Eine Wissenschaftlerin im Labor. (Symbolbild).
Montag, 17.04.2023 10:15 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1919

Hautkrebs-Durchbruch: Doppelpack von Pharmariese Merck! Krebs-Impfung und Milliarden-Übernahme

Eine Wissenschaftlerin im Labor. (Symbolbild). © gevende / E+ / Getty Images

Das Übernahmefieber in der Pharmabranche geht weiter: Wenige Wochen, nachdem Pfizer seine Impfstoffgewinne in den Krebsspezialisten Seagen investierte, greift Konkurrent Merck & Co. bei Prometheus Biosciences zu.

Für den Spezialisten für Immunkrankheiten greift der US-Konzern (nicht zu verwechseln mit der deutschen Merck KGaA) tief in die Tasche. 10,8 Milliarden US-Dollar (200 US-Dollar pro Aktie) lässt sich der Konzern die Übernahme kosten. Das ist ein Aufschlag von 75 Prozent auf den Prometheus-Schlusskurs von Freitag. Mit dem Abschluss der Übernahme wird im dritten Quartal des laufenden Jahres gerechnet.

Für Merck ist es die zweite Milliardenübernahme innerhalb weniger Monate. Im November hatte das Unternehmen angekündigt, den Knochenmark-Spezialisten Imago Biosciences für 1,35 Milliarden US-Dollar zu kaufen.

Prometheus hat bislang keine zugelassenen Produkte - ein vielversprechendes Mittel gegen Darmcolitis und Morbus Crohn ist aktuell in der Entwicklung. "Dies ermöglicht uns einen starken Einstieg in die Immunologie und wird uns angesichts der langen Patentlaufzeiten ein nachhaltiges Wachstum bis weit in die 2030er Jahre hinein ermöglichen", sagte Merck-CEO Robert Davis.


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Merck muss in den kommenden Jahren viele auslaufende Patente für seine Produkte kompensieren. Ab dem Jahr 2028 läuft der Patentschutz auf sein Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda aus. Mit 21 Milliarden US-Dollar Umsatz ist das Präparat für mehr als ein Drittel des gesamten Konzernumsatzes verantwortlich. 

Umso wichtiger waren die Nachrichten, die am Sonntag von Forschern vorgestellt wurden. Demnach senkt ein experimenteller mRNA-Krebsimpfstoff, den Merck gemeinsam mit Impfstoff-Spezialist Moderna entwickelt, das Risiko der tödlichsten Hautkrebsvariante um 44 Prozent im Vergleich zu Mercks Immuntherapie Keytruda allein. 

Die Merck-Aktie liegt am Montagmorgen knapp drei Prozent im Minus. Von der Aktienrallye seit Jahresanfang hat Merck bislang nicht profitieren können. Seit Anfang Januar ging es für die Papiere mehr als drei Prozent abwärts. Die Aktie wird aktuell mit einem KGV von 15 gehandelt.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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