Eine Labormitarbeiterin bei einer mikroskopischen Untersuchung. (Symbolbild)
Montag, 28.08.2023 15:08 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1257

Größte Biotech-Fusion: Amgen: Horizon-Übernahme in Sichtweite – so reagieren die Aktien

Eine Labormitarbeiterin bei einer mikroskopischen Untersuchung. (Symbolbild) © Likoper / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Es kommt Bewegung in einen der größten US-Pharmadeals: Bei der Übernahme des irischen Unternehmens Horizon durch US-Riese Amgen lässt die Aufsichtsbehörde nun mit sich reden. Anleger sollte die Titel im Blick behalten.

Es kommt Bewegung in einen der größten US-Pharmadeals: Bei der Übernahme des irischen Unternehmens Horizon durch US-Riese Amgen lässt die Aufsichtsbehörde nun mit sich reden. Anleger sollte die Titel im Blick behalten.

Der US-amerikanische Konzern Amgen hat im vergangenen Jahr die größte Fusion in der Biotechnologiebranche geplant: Für einen Preis von rund 116,50 US-Dollar je Aktie will das US-Unternehmen den irischen Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutcis übernehmen. Der Gesamtwert des Deals beläuft sich auf 28,3 Milliarden US-Dollar. Jetzt könnte die Entwicklung rund um die Übernahmepläne wieder Fahrt aufnehmen: Die US-Aufsichtsbehörde FTC lässt seit dem späten Freitagabend (Ortszeit) das interne Verfahren zur Blockade des Vorhabens pausieren. Laut dpa dauert die Pause bis zum 18. September an.

Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Amgen will durch die Übernahme die eigene Produktpipeline erweitern, um künftige Erträge zu steigern. Zudem solle die Übernahme ab 2024 positiv zum bereinigten Ergebnis je Aktie beitragen. Durch Effizienzgewinne prognostizierte der Konzern laut dpa außerdem mindestens 500 Millionen US-Dollar Ersparnis jährlich ab dem dritten Geschäftsjahr nach dem Abschluss der Übernahme

Im Mai dieses Jahres reichte die FTC vor einem Bundesgericht eine Klage gegen die Fusion ein. FTC begründete sie damit, dass Amgen seine Marktmacht in den USA ausnutzen könnte, um die führenden Medikamente von Horizon auf dem US-Markt monopol-artig zu etablieren. Tepezza wird zur Behandlung von Augenschäden im Kontext einer Schilddrüsenüberfunktion ("Thyroid Eye Disease" (TED) oder "endokrine Orbitopathie (EO)" eingesetzt, Krystexxa zur Behandlung einer Form der chronischen Gicht.


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Amgen will die Pause nun nutzen, um die Bedenken der Aufsichtsbehörde FTC auszuräumen. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des US-Konzerns bestünde keine Absicht, die Horizon-Medikamente Tepezza und Krystexxa mit den Produkten von Amgen zu bündeln.

Die Aktie des irischen Unternehmens lässt sich indes nicht aus der Ruhe bringen: Das Horizon-Wertpapier notiert aktuell rund fünf Prozent höher als beim Handelsschluss am Freitag. Auch die Ein-Monatsbetrachtung ist positiv: Die Aktie zeigt eine Wertsteigerung von über 14 Prozent. In der Ein-Jahresbetrachtung legt Horizon an der Nasdaq sogar eine Steigerung von 74 Prozent aufs Parkett.

Die Aktie von Amgen notiert aktuell bei 256,2 US-Dollar mit einem Minus von 0,6 Prozent zum Handelsschluss am Freitag. Auch hier ist die längerfristige Betrachtung solide, wenn auch nicht ganz so positiv wie beim Übernahmeobjekt: In der Ein-Monatsbetrachtung verzeichnet das Wertpapier ein Plus von zehn Prozent.


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