Ein VW Golf GTE.
Donnerstag, 09.12.2021 15:59 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1100

„Grünes“ Lithium: Plus 16 Prozent: VW-Deal haucht Vulcan-Energy-Aktie neues Leben ein

Ein VW Golf GTE. © Volkswagen AG

Die Wolfsburger preschen beim Ausbau der Batteriekapazitäten in großen Schritten voran. Um möglichst klimaneutral zu produzieren, soll das Lithium unter anderem aus Deutschland kommen.

Die deutsche Tochterfirma des australischen Unternehmens Vulcan Energy Resources will in einigen Jahren Lithiumhydroxid aus Thermalwasser im Oberrheingraben gewinnen – und das CO2-neutral. Die Energie für die Rohstoff-Förderung soll aus der Erdwärme stammen, die bei den Bohrungen gewonnen wird. Der Oberrheingraben verläuft zwischen Frankfurt und Basel.

Bis 2030 sollen nach den Plänen von Volkswagen sechs Giga-Batterie-Fabriken in ganz Europa entstehen. Dafür holt sich der Konzern drei neue Partner ins Boot, wie man am Mittwoch mitteilte. Neben Vulcan Energy sind das der Materialtechnologie-Konzern Umicore und der Batteriespezialist 24M Technologies. „Die Partnerschaften sind zwar voneinander unabhängig, dienen jedoch einem gemeinsamen Ziel: Der Industrialisierung der Batterietechnologie und der Großserienproduktion von noch nachhaltigeren, innovativen Batterien“, teilt Volkswagen dazu mit.

Vulcan Energy war in den vergangenen Monaten immer wieder auf Widerstände gestoßen. Viele Gemeinden verweigerten dem Unternehmen die Erlaubnis für Probebohrungen, unter anderem wegen Bedenken um das Trinkwasser und der Gefahr vor Erdbeben.

Im Oktober meldete sich der Shortseller J Capital zu Wort (wallstreet:online berichtete). Der Vorwurf: Vulcan Energy täusche seine Anleger mit überhöhten und unrealistischen Annahmen. Sowohl Angaben zur Machbarkeitsstudie, zum Lithiumgehalt der Sole und der möglichen Fördermenge.

Für die Aktie von Vulcan Energy waren die letzten Monate eine Achterbahnfahrt. Seit Jahresanfang liegt Vulcan Energy 316 Prozent im Plus. Mitte September kratzte die Aktie bei ihrem Allzeithoch schon an der Zehn-Euro-Marke. Anfang Dezember kostete ein Anteilsschein nur noch 5,86 Euro. Jetzt bringt der VW-Deal wieder Bewegung in den Chart. Die Aktie legte innerhalb weniger Tage 25 Prozent zu, davon allein am Donnerstag 16 Prozent.

Francis Wedin, Managing Director von Vulcan Energy, äußerte sich erfreut über die getroffene Vereinbarung: „Durch diese Vereinbarung wird Vulcan Energy zu einem wichtigen Partner im Zusammenhang mit dem weltweit wegweisenden Ziel von Volkswagen, klimaneutrale Elektrofahrzeuge zu produzieren – einschließlich aller Rohstoffe in der Batterie-Lieferkette. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern, um eine nachhaltige, lokale Lithiumversorgung für den deutschen und europäischen Automobilsektor aufzubauen.“

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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