Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis notiert am Dienstagmorgen im Vorfeld zahlreicher anstehender Reden von Vertretern der US-Notenbank in dieser Woche weiterhin unter der Marke von 1.400 US-Dollar je Feinunze. Im Tief wurde das Edelmetall bislang bei 1.390,85 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
In dieser Woche melden sich insgesamt zehn Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) zu Wort, darunter auch zweimal der Vorsitzende Jerome Powell. Einmal spricht Powell am Mittwoch vor dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, am Donnerstag folgt die Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Zudem wird am Mittwochabend das Sitzungsprotokoll der Juni-Sitzung der Fed veröffentlicht.
Weitere Reden stehen unter anderem von dem Präsidenten der New Yorker Fed John Williams, dem Präsidenten der Fed in St. Louis James Bullard, dem Präsidenten der Fed in Atlanta Raphael Bostic, dem stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Randal Quarles, dem Präsidenten der Fed in Richmond Thomas Barkin und dem Präsidenten der Fed in Minneapolis Neel Kashkari an.
Immer im Fokus liegen dabei die weiteren US-Zinsaussichten. Nachdem am Markt für die Juli-Sitzung der Fed mit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte gerechnet worden ist, haben sich die diesbezüglichen Erwartungen nach den jüngsten US-Daten, darunter insbesondere der starke US-Arbeitsmarktbericht für Juni am vergangenen Freitag, eingetrübt. Die US-Wirtschaft erscheint Marktteilnehmern trotz Handelskrieg und globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin zu stark, um eine solch große Zinssenkung zu rechtfertigen.
David Roche, Präsident und globaler Stratege bei Independent Strategy in London, erwartet, dass der Goldpreis „bis Ende des Jahres 2.000 US-Dollar erreichen wird". „Ich glaube tatsächlich, dass die Finanzmärkte jetzt bereit sind, wie ein Sandhaufen zusammenzubrechen", zitiert das Finanzportal „Investing“ aus einem CNBC-Interview mit Roche.
Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,05 Prozent bei 1.392,55 US-Dollar je Feinunze.
