Nach einem Rekordverlust im Jahr 2020 ist die Commerzbank 2021 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Bank profitiert von der Zinswende und das Sanierungsprogramm von CEO Manfred Knof wirkt. Comeback-Story?
Die Commerzbank hat 2021 trotz hoher Restrukturierungsaufwendungen wieder Gewinne geschrieben. Unter dem Strich stand ein Jahresüberschuss von 430 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die deutsche Mittelstandsbank, deren größter Anteilseigener der deutsche Staat ist, noch einen Rekordverlust von 2,9 Milliarden Euro geschrieben.
Die Erträge stiegen 2021 gegenüber dem Vorjahr um rund 3,7 Prozent auf jetzt 8,5 Milliarden Euro (2020: 8,2 Milliarden Euro).
"Wir haben im ersten Jahr der Transformation geliefert, was wir versprochen haben. Damit wächst die Zuversicht, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele für 2024 erreichen werden. Für 2022 streben wir die Zahlung einer Dividende an", sagte Commerzbank-CEO Manfred Knof.
Steigende Zinsen sorgen für Rückenwind bei der Commerzbank. Experten gehen davon aus, dass die Commerzbank als Mittelstandsbank wegen ihres großen Privat- und Firmenkundengeschäfts besonders stark von höheren Marktzinsen profitieren wird, berichtet das Handelsblatt. Für 2022 strebt die Commerzbank ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro an.
Analysten von Morgan Stanley, Deutsche Bank, HSBC sowie Kepler Cheuvreux hatten zuletzt eine Kaufempfehlung für die Commerzbank-Aktie ausgesprochen. Zum Halten raten die DZ Bank, JP Morgan, UBS, Goldman Sachs, Berenberg Bank, Jefferies, Warburg Research, RBC Capital Markets und die Nord/LB. Lediglich Barclays empfiehlt den Verkauf des Papiers.
Die Commerzbank-Aktie legte im Xetra-Handel am Donnerstagvormittag mehr als sechs Prozent zu. Ein Anteilsschein kostet aktuell 9,10 Euro (Stand:17.02.2022, 11:21 Uhr).
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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