Sturmschäden nach einem Hurrikan (Symbolbild).
Mittwoch, 28.09.2022 12:33 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 804

Gewaltiger Sturm über der EU: DAX stürzt nach Jahrestief weiter ab – das ist der Grund

Sturmschäden nach einem Hurrikan (Symbolbild). Elhenyo/ iStock / Getty Images Plus/ GettyImages.de / http://www.gettyimages.de/

Foto: Oleg Gamulinskiy auf Pixabay

Der DAX stürzt kurz nach Handelseröffnung am Mittwoch erstmals seit November 2020 unter die Marke von 12.000 Punkten. Damit ist eine psychologisch wichtige Marke durchbrochen.

Deutschlands Börsenbarometer im Abwärtsstrudel: Nach dem Jahrestief am Dienstag weitete sich das DAX-Minus am Mittwochvormittag nochmal deutlich aus. Bereits zu Handelsbeginn betrug der Abschlag 0,94 Prozent – der DAX startete mit 12.025 Punkten.

Im weiteren Verlauf sackte der Leitindex unter die psychologisch wichtige 12.000-Punkte-Marke und generierte ein neuerliches Verkaufssignal. Aktuell verliert der DAX 1,99 Prozent auf 11.897 Einheiten. Bleibt die Gegenbewegung jetzt aus, droht ein Absturz bis unter 11.500 Punkte. Leider spricht mehr für als gegen eine anhaltende Fluchtbewegung.

Hauptgrund für den Ausverkauf ist die Angst der Börsianer vor einer tiefgreifenden Energiekrise in der Europäischen Union (EU). Anfang der Woche wurde ein Druckabfall sowohl in einer der Röhren von "Nord Stream 2" als auch in beiden Röhren von "Nord Stream 1" entdeckt.

Nachdem einige Staaten bereits am Dienstag von einem Anschlag auf die europäische Gasinfrastruktur ausgegangen waren, sprach heute Morgen schließlich auch die EU von einem Sabotageakt: "Alle verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass diese Lecks das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung sind", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im Namen der 27 Mitgliedsstaaten.

Der Spanier zeigte sich sichtlich besorgt über die Schäden an den Pipelines. Zwar nannte Borrell keinen Verdacht, wer hinter dem möglichen Sabotageakt stecken könnte. Angesichts des großen Aufwands käme allerdings nur ein staatlicher Akteur infrage, hieß es.

Der europäische Gaspreis schoss daraufhin nach oben. Dahinter steckt die Befürchtung, dass selbst bei einer Aufhebung der Sanktionen gegen Russland eine Gaslieferung auf diesem Weg nun nicht möglich wäre. Und wie so oft: Ein Unglück kommt selten allein.

Die Energiekrise drückt gemeinsam mit der weiter grassierenden Inflation die Konsumlaune auf ein neues Rekordtief. Das Barometer der Nürnberger GfK-Marktforscher signalisiert für Oktober einen starken Rückgang um 5,7 Zähler auf minus 42,5 Punkte. Hier braut sich also ein gewaltiger Sturm gegen die Volkswirtschaften der EU zusammen.

(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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