Geschäft brummt: Trotz Krisenwirtschaft: Coca-Cola steigert Gewinn und hebt Prognose an

Bei Coca-Cola brummt das Geschäft. Steigende Preise und Rezessionssorgen können der Weltmarke scheinbar nichts anhaben. Die Aktie ist für Anleger ein Lichtblick im Krisenjahr 2022.

Im dritten Quartal steigerte US-Getränkeriese Coca-Cola den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 2,83 Milliarden Dollar (2,86 Mrd Euro), wie er am Dienstag in Atlanta mitteilte. Die Erlöse legten um zehn Prozent auf 11,06 Milliarden Dollar zu.

Logische Konsequenz: Coca-Cola schraubt auch sein Umsatzziel für das Gesamtjahr hoch. Statt um 12 bis 13 Prozent soll der Umsatz nun um 14 bis 15 Prozent wachsen. Angesichts von Inflation, Rezession und anderen Krisen ein starkes Signal an die Märkte.

Der Quartalsbericht übertraf die Markterwartungen klar, Anleger reagierten positiv. Die Aktie legte am Dienstag fast drei Prozent zu. Seit Jahresanfang liegt die Aktie fast 13 Prozent im Plus. Im Börsen-Horrorjahr 2022 ist Coca-Cola damit ein absoluter Ausreißer.

Die Inflation lässt natürlich auch den Softdrink-Weltmarktführer nicht kalt. Dennoch kann sich der Konzern auf seine starke Marke verlassen und Preissteigerungen weitergeben. Besonders seine "Zero Sugar"-Cola bleiben ein Verkaufsschlager. Zudem erfreuen sich viele der Tee-, Kaffee- und Sportgetränke des Unternehmens großer Beliebtheit.

Auch Analysten bleiben bullish für die Aktie gestimmt. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Coca-Cola in dieser Woche zwar von 70 auf 63 US-Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Analystin Andrea Teixeira warnt, dass Währungseffekte das Geschäft im kommenden Jahr auf das Ergebnis drücken könnten.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion/ mit dpa-AfX-Material

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