Gaskonzern Messer steht vor Comeback in den USA

Donnerstag, 12.07.2018 12:39 von Handelsblatt - Aufrufe: 268

Ein Konsortium um das hessische Unternehmen will das US-Geschäft von Linde übernehmen. Messer kehrt damit auf den US-Markt zurück.

Die Entscheidung der Kartellwächter gilt als letzte größte Hürde für den Zusammenschluss von Praxair und Linde zum weltgrößten Hersteller von Industriegasen. Doch nun haben die Fusionspartner für die wichtigsten Märkte Lösungen gefunden. Das US-Geschäft von Linde soll größtenteils an die Messer-Gruppe verkauft werden. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet. Der deutsche Konkurrent feiert damit ein Comeback in den USA.

Die Kartellwächter sehen bei der Fusion besonders genau hin, weil der Gasemarkt schon heute von wenigen großen Anbietern geprägt ist. Große Überlappungen bei der geplanten 60-Milliarden-Euro-Fusion von Linde und Praxair gibt es naturgemäß in den Heimatmärkten.

Vor einer Woche wurde verkündet, dass der überwiegende Teil des europäischen Gasegeschäfts von Praxair an den japanischen Industriegasehersteller Taiyo Nippon Sanso Corporation verkauft wird. Der Kaufpreis für die Geschäfte mit einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro beträgt fünf Milliarden Euro.

Nun ist auch ein bevorzugter Bieter für den Großteil des Gasegeschäfts von Linde in den USA sowie von einigen Standorten beider Partner in Südamerika gefunden. Die Verhandlungen mit einem Konsortium aus Messer und von CVC beratenen Fonds seien „fortgeschritten“, teilte Linde nun mit. Laut Industriekreisen dürfte es nur noch um Tage, allenfalls wenige Wochen gehen.

Messer kehrt damit auf den Amerika-Markt zurück. Der Mittelständler hatte sich 2004 im Rahmen einer Restrukturierung aus der Region zurückgezogen und die Aktivitäten an Air Liquide (Air Liquide Aktie) verkauft. Die Finanzierung der geplanten Übernahme von Unternehmensteilen dürfte für Messer nach Einschätzung in Industriekreisen gut zu stemmen sein, zumal CVC mit an Bord ist.

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