Das Euro-Kernland steckt in der Krise. Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, muss Frankreich um 20 Prozent billiger werden. Die Genesung wird dauern.
Frankreich geht es derzeit nicht gut, für den britischen Economist ist das Land gar eine Zeitbombe. Die Zahl der Konkurse liegt heute um 14 Prozent höher als im Jahr 2008, dem Jahr der Lehman-Krise. Der Wertschöpfungsanteil des verarbeitenden Gewerbes am BIP ist auf nur noch neun Prozent gefallen. Das ist sogar noch weniger als in England (zehn Prozent) und nicht einmal halb so viel wie in Deutschland (20 Prozent). Selbst die traditionellen Automobilfirmen sind gefährdet. Peugeot gab schon im Juli die Streichung von 8000 Stellen und die Schließung eines Werks bei Paris bekannt. Auch Renault (Renault Aktie) erwägt die Stilllegung von Werken. Anderswo ist es nicht besser. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS kündigte Entlassungen an. Die Stahlindustrie ist im Rückschritt.
Wesentlich niedriger
Im Gegensatz zu Deutschland hat es Frankreich nicht geschafft, nach der großen Weltrezession, die auf die Lehman-Krise folgte, wieder Tritt zu fassen. Während Deutschlands Arbeitslosigkeit mit einem Wert von 5,4 Prozent heute wesentlich niedriger ist als vor dem Zusammenbruch (2008), übersteigt die französische Arbeitslosenquote mit 10,7 Prozent bei weiterhin steigender Tendenz ihren Höchstwert aus der Zeit der Flaute im Winter 2005/06. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Frankreich bei mehr als 25 Prozent. In Deutschland beträgt sie nur acht Prozent
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