Eine Wissenschaftlerin prüft eine rote Pille (Symbolbild).
Mittwoch, 02.11.2016 10:02 von | Aufrufe: 383

'FAZ': Finanzinvestoren klopfen bei Stada an die Tür

Eine Wissenschaftlerin prüft eine rote Pille (Symbolbild). © scanrail / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Stada klopfen zwei Monate nach der aufsehenerregenden Hauptversammlung des Pharmakonzerns einem Pressebericht zufolge Finanzinvestoren an die Tür. Mehrere Akteure aus der Privat-Equity-Branche seien bemüht mit dem Vorstand über einen Einstieg ins Gespräch zu kommen, sie stießen aber auf Ablehnung, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ", Mittwoch) mit Verweis auf Quellen aus dem Finanzinvestoren-Umfeld. Aus dem Unternehmen zitiert das Blatt dagegen Stimmen, wonach sich Stada nicht prinzipiell gegen solche Gespräche sperre. Man müsse aber überzeugt sein von der Ernsthaftigkeit des Interesses, hieß es. Stada wollte die Informationen am Mittwoch nicht kommentieren.

Die Zeitung nennt aus dem Privat-Equity-Umfeld die Namen Advent, Bain, Blackstone, CVC und Permira als potenzielle Interessenten. Hintergrund der Überlegungen ist, dass das Pharmaunternehmen ohne einen großen Ankeraktionär zum Übernahmekandidat werden könnte. Strategie könnte daher sein, sich selbst durch eine Übernahme zu verstärken. Für die Finanzierung bräuchte Stada aber unter Umständen einen Partner - zum Beispiel einen Finanzinvestor. Nach Informationen der Zeitung hat noch keine Beteiligungsgesellschaft ein Angebot unterbreitet und noch niemand Einblick in die Bücher erhalten. Beide Seiten wollen zuerst mehr Informationen von der jeweils anderen Seite, heißt es.

Ein Stada-Sprecher betonte am Mittwoch, das Unternehmen arbeite an der Umsetzung seiner neuen Strategie. Bis 2019 hat sich der Konzern kräftige Wachstumsziele gesetzt, vor allem die Markenprodukte sollen zulegen. Matthias Wiedenfels, der im Sommer den jahrelangen Vorstandsvorsitzenden Hartmut Retzlaff ablöste, hatte sich zuletzt nicht komplett gegen eine Übernahmeofferte gesperrt. "Eigenständigkeit ist für mich kein Selbstzweck", hatte er gesagt, jedoch den Schwerpunkt auf das operative Geschäft gelegt. "Aber wenn morgen jemand kommt und einen attraktiven Preis bietet, entscheiden die Aktionäre, ob sie verkaufen wollen oder nicht."

In den vergangenen Wochen war es nach außen hin etwas ruhiger um Stada geworden. Zuvor hatte der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) den Konzern aufgemischt und auf der Hauptversammlung Ende August den bisherigen Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall gebracht. Die Internationalisierung sei nicht konsequent genug vorangebracht worden, hieß ein Kritikpunkt./nmu/jha/stb


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