Facebook stoppt Weitergabe der WhatsApp-Daten in Europa

Donnerstag, 10.11.2016 14:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 115

Der Widerstand von Datenschützern zwingt Facebook (Facebook Aktie), die Nutzung von Daten europäischer WhatsApp-Nutzer beim Mutterkonzern auf Eis zu legen. Zunächst geht es um einen vorläufigen Stopp.

Facebook hat nach dem Einschreiten von Datenschützern die Weitergabe und Nutzung von Daten europäischer WhatsApp-Nutzer an den Mutterkonzern ausgesetzt. Der vorläufige Stopp solle Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzubringen, und Facebook die Zeit, diese abzuwägen, erklärte das weltgrößte Online-Netzwerk.

WhatsApp mit rund einer Milliarde Nutzern hatte Ende August angekündigt, künftig die Telefonnummer des Nutzers an Facebook weiterzugegeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird. Dadurch sollten die Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten verbessert werden, hieß es.

WhatsApp-Mitglieder konnten zumindest der Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge widersprechen. Die Telefonnummer werde allerdings in jedem Fall mit Facebook geteilt, wenn man die App weiter nutzen wolle, hieß es bisher.

In Deutschland ging der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar gegen den Plan vor und fordert, die Nutzer müssten selbst über die Weitergabe ihrer Daten entscheiden können. Aus Sicht von Facebook ist nicht Caspar zuständig, sondern die irische Datenschutzbehörde am Sitz des Netzwerks für das internationale Geschäft. Aber auch die Datenschützer in Irland prüfen die Datenweitergabe.

Die Behörde erklärte der „Irish Times“, sie habe bei Facebook Informationen zu den Datenschutz-Änderungen angefragt und prüfe, ob das Vorgehen den europäischen Regeln entspreche. Eine Frage dabei sei, wie die Nutzer über die Pläne informiert wurden. „Wenn die Faktensammlung und Analyse abgeschlossen ist, wird die irische Datenschutzbehörde angemessene Maßnahmen ergreifen“, hieß es. Man wolle den Ergebnissen der Untersuchung aber nicht vorgreifen.

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