SINTRA/FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem litauischen Notenbankchef Gediminas Simkus hat sich ein weiteres Ratsmitlied der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine mögliche Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte im Juli ausgesprochen. Wenn die Preisdaten auf eine anhaltende und beschleunigte Inflation hindeuten, sollen 50 Basispunkte im Juli eine Option sein, sagte Simkus am Mittwoch der Nachrichtenagentur Bloomberg am Rande eines Notenbanktreffens im portugiesischen Sintra.
Zuvor hatte bereits der lettische Notenbankchef und EZB-Rat Martins Kazaks einen Zinsschritt in dieser Höhe zum Auftakt der geplanten EZB-Zinsstraffung im Juli ins Spiel gebracht. Sollten sich etwa die Inflationserwartungen ungünstig entwickeln, könne man Zinsanhebungen vorziehen, sagte Kazaks und argumentierte damit ähnlich wie sein litauischer Amtskollege.
Bei der nächsten regulären Sitzung des EZB-Rates am 21. Juli will die Notenbank die Leitzinsen erstmals seit elf Jahren wieder erhöhen, zunächst um jeweils 0,25 Prozentpunkte. Für die September-Sitzung hat die Notenbank einen weiteren - dann womöglich größeren - Zinsschritt in Aussicht gestellt./jkr/jha/
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