US-Investor Paul Singer hat seinen Anteil an Uniper weiter ausgebaut. Auch andere Hedgefonds haben sich vor der Hauptversammlung in Stellung gebracht.
Seit Herbst vergangenen Jahres kämpft Uniper-Chef Klaus Schäfer mit voller Energie für die Unabhängigkeit des Stromproduzenten. Damals wurden er und seine Mitarbeiter von der Übernahmeofferte des finnischen Konkurrenten Fortum überrascht.
Und tatsächlich konnte Schäfer die Mehrheit der Aktionäre überzeugen, die Offerte nicht anzunehmen. Die Finnen konnten sich im Rahmen des Gebots nur 47,12 Prozent der Anteile sichern.
Aber wer sind die restlichen Aktionäre? Und vor allem: Welche Absichten verfolgen sie? In den vergangenen Tagen wurde Schäfer mit mehreren Stimmrechtsmitteilungen konfrontiert, die für ihn nichts Gutes verheißen: Der Stromproduzent, der erst im Herbst 2016 an die Börse gegangen war, ist zum Spielball der Spekulanten geworden.
Zum einen teilten der aggressive US-Investor Paul Singer und sein Hedgefonds Elliott mit, ihre Beteiligung inzwischen weiter aufgestockt zu haben. Sie halten der letzten Mitteilung zufolge über den in Luxemburg ansässigen Fonds Cornwall 8,03 Prozent. Elliott hatte Anfang Dezember zunächst mitgeteilt, 5,32 Prozent zu kontrollieren. Zwei Wochen später waren es dann bei einer neuerlichen Erklärung schon 7,38 Prozent.
Die 8,03 Prozent hält der von Singer und Elliott kontrollierte Fonds Cornwall jetzt auch direkt. Zuvor entfiel ein großer Teil der Beteiligung nur auf Optionen. Nach der Umwandlung kann der Fonds die Stimmrechte auf der Hauptversammlung von Uniper am 6. Juni nun in vollem Umfang ausüben.
Zum anderen teilte Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch mit, über diverse Aktieninstrumente Zugriff auf 10,44 Prozent der Anteile zu haben. Wie es in Branchenkreisen hieß, dürfte ein großer Teil der Anteile zwar auf Gegengeschäfte mit Elliott entfallen, mit denen der Investor sich gegen Kursrisiken absichere.
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