Strommast aus Froschperspektive (Symbolbild).
Dienstag, 13.03.2018 07:51 von | Aufrufe: 1504

Energiekonzerne RWE und Eon lassen Milliardenverluste hinter sich

Strommast aus Froschperspektive (Symbolbild). pixabay.com

ESSEN (dpa-AFX) - Die großen deutschen Energiekonzerne RWE und Eon haben im vergangenen Geschäftsjahr die Milliardenverluste hinter sich gelassen und wieder Geld verdient. Dabei profitierten sie unter anderem auch von der Rückzahlung der Atomsteuer. Die Verschuldung konnten die beiden Konzerne deutlich senken. Mit dem geplanten weitreichenden Tausch von Geschäftsaktivitäten sehen sich RWE und Eon zudem für die Zukunft gut aufgestellt.

RWE erzielte im vergangenen Jahr unter dem Strich einen Gewinn von 1,9 Milliarden Euro, nach einem Fehlbetrag von 5,7 Milliarden Euro 2016. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich um 6,5 Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro. Bessere Ergebnisse im Energiehandel, der europäischen Stromerzeugung sowie der Tochter Innogy trugen ebenso dazu bei, wie das laufende Sparprogramm. Die Verschuldung sank zum Jahresende um 2,5 Milliarden auf 20,2 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr geht RWE von einem Ergebnisrückgang aus, weil die niedrigeren Strompreise aus der Vergangenheit nun verzögert auf die Ergebnisse durchschlügen. Aktuell sehe RWE jedoch eine leichte Entspannung bei den Großhandelspreisen.

Inklusive der bereits bekannten Sonderdividende von 1,00 Euro je Aktie will RWE seinen Aktionären für das vergangene Geschäftsjahr 1,50 Euro zahlen. 2016 war die Dividende für Stammaktien gestrichen worden, Vorzüge erhielten 0,13 Euro je Aktie. Für das laufende Jahr kündigte RWE eine Erhöhung der regulären Dividende auf 0,70 Euro je Aktie an.

Eon hat bereits am Vorabend seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Nach einem Nettoverlust von 8,4 Milliarden Euro hatte der Essener Konzern 2017 wieder knapp 4 Milliarden Euro verdient, was sich für die Aktionäre ebenfalls in einer höheren Dividende niederschlagen soll. Sowohl RWE als auch Eon hatten 2016 Milliarden auf ihren Kraftwerkspark abschreiben müssen.

RWE und Eon hatten sich am Vorabend zudem auf einen weitreichenden Tausch von Geschäften geeinigt. Eon will dazu in einem ersten Schritt die RWE-Tochter Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen beteiligen. Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen.

Eon sieht durch die Transaktion Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro jährlich ab 2022. Nach ersten Berechnungen sollen dabei 5000 der dann insgesamt deutlich über 70 000 Arbeitsplätze bei der neuen Eon im Zuge der Integration abgebaut werden. RWE erwarte dagegen durch die Transaktion in den kommenden Jahren insgesamt keinen Personalabbau, hieß es.

Die Chefs der Energiekonzerne, Johannes Teyssen (Eon) und Rolf Martin Schmitz RWE, wollen dazu in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Vormittag ihre Pläne für die Neuordnung ihrer Geschäfte erläutern./nas/mne/jha/


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