Eine bittere Quittung

Donnerstag, 10.12.2015 15:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 802

Mario Draghi lieferte weniger als erwartet und verstimmte die Aktienmärkte. Möglicherweise sind es aber auch ganz andere Gründe, die für die jüngste Unruhe an der Börse sorgten. Die Nervosität ist groß.

Mario Draghi hat abermals Wort gehalten und seinen Ankündigungen zu sinkenden Zinsen und ausgeweiteten Anleihekäufen Taten folgen lassen. Dieses Mal aber haben es ihm die Finanzmärkte nicht mit einem Kursfeuerwerk sondern mit fallenden Notierungen gedankt. Immerhin sorgte er zugleich auch für die Zukunft vor, indem er weitere zusätzliche Lockerungen der Geldpolitik in Aussicht stellte.

Wer wollte es dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) übel nehmen, wenn dieser sich über den Undank der Märkte als Quittung für die jüngsten Lockerungsmaßnahmen der Notenbank beschwerte. Immerhin gilt seit Jahren, dass sowohl die Bond- als auch die Aktienmärkte sich keinen besseren Freund in Europa vorstellen können als eben den rührigen Chef der EZB. Nicht anders ist es ja auch in Nordamerika, wo zunächst Ben Bernanke und seit einiger Zeit auch Janet Yellen die Definition einer Notenbank-Taube zu ganz neuen Höhen geführt hat.

Freilich könnte man auch meinen, Mario Draghi sollte sich erst gar nicht um die Aktienmärkte kümmern. Tatsächlich zeigte er ja auch in der Vergangenheit keinerlei Tendenzen ein Freund der Aktienkultur zu sein. Der Ex-Goldman Sachs Banker beharrt geradezu stoisch darauf, ausschließlich an der von ihm gefühlten Deflationsfront tätig zu sein.

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