Ein wissenschaftliches Forschungsteam bei der Arbeit in einem Labor (Symbolbild).
Freitag, 28.12.2018 11:32 von | Aufrufe: 278

Ebola-Patienten im Kongo nach Klinik-Angriff auf der Flucht

Ein wissenschaftliches Forschungsteam bei der Arbeit in einem Labor (Symbolbild). © gorodenkoff/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

GOMA (dpa-AFX) - Nach ihrer Flucht aus einem brennenden Ebola-Behandlungszentrum im Kongo sind mehrere Patienten noch nicht wieder zurückgekehrt. Die Klinik im ostkongolesischen Beni sei am Donnerstag von Demonstranten angegriffen worden, die gegen die Verzögerung ihrer Stimmenabgabe zur Präsidentenwahl protestierten, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Die wütende Menge habe das Behandlungszentrum geplündert und teils in Brand gesteckt.

Daraufhin seien 21 Patienten geflüchtet, die auf die Ergebnisse ihres Ebola-Tests warteten. Elf seien bis zur Nacht zurückgekommen, erklärte das Ministerium. "Obwohl diese Patienten immer noch von dem Vorfall am Morgen traumatisiert sind, kehrten sie zurück, weil sie begreifen, dass eine schnelle und adäquate Versorgung ihre Überlebenschance erhöht, sollte sich herausstellen, dass sie mit dem Ebola-Virus infiziert sind." Weil das Gebäude stark beschädigt wurde, seien alle Patienten in ein anderes Behandlungszentrum verlegt worden.

Am Donnerstag hatten hunderte Menschen in ostkongolesischen Städten gegen die Anordnung der Wahlkommission protestiert, in mehreren Regionen die Stimmenabgabe für die Wahl am Sonntag auf März 2019 zu verschieben. Die Wahlkommission hatte dies mit dem Ausbruch von Ebola und Terrorgefahr begründet. Die Präsidentenwahl soll Kongos ersten demokratischen Machtwechsel seit rund fünf Jahrzehnten einleiten. Experten bezweifeln jedoch, dass tatsächlich ein Neuanfang gelingt./krb/DP/mis


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