Alles beim Alten nach der EZB-Sitzung. Zwar blieb eine Verlängerung der Anleihekäufe aus, doch die Märkte zeigten sich am Ende erleichtert darüber, dass die Geldpolitik locker bleibt. Anleger hatten schlimmes befürchtet.
Europas Börsianer freuen sich über die weitere Rückendeckung der EZB. Wie erwartet beschlossen die Währungshüter am Donnerstag keine neuen Maßnahmen Nachdem die Ergebnisse der heutigen Ratssitzung bekannt wurden, rutschten die erst Kurse ins Minus, ehe sich schließlich eine positive Lesart durchsetzte. Am Ende notierte der Dax 0,5 Prozent fester bei 10.701 Punkten und markierte zwischenzeitlich ein Sechswochenhoch. Erleichtert reagierten die Märkte darauf, dass eine Reduktion des Anleihekaufprogramms nicht mal diskutiert wurde – ein diesbezügliche Medienbericht hatte die Anleihenmärkte vor kurzem in Aufruhr versetzt. Der ein oder andere hatte wiederum auf eine Verlängerung der Käufe gesetzt, am Ende überwog die Freude.
Beim billionenschweren Anleihekaufprogramm, das vor allem in Deutschland umstritten ist, sieht sich die EZB gleich mehreren Schwierigkeiten ausgesetzt. Die Zentralbank kauft derzeit europäische Staatsbonds in einem Volumen von monatlich knapp 80 Milliarden Euro. Der Plan: Durch den Kauf fallen die Renditen, was die Titel für Banken unattraktiv macht und diese wiederum animieren soll, die Kreditvergabe auszuweiten. Wie viele Staatstitel die EZB von welchem Mitglied des Euro-Systems kauft, hängt vom vom sogenannten Kapitalschlüssel ab. Dieser gibt an, mit wie viel Prozent die jeweilige Notenbank des Landes an der EZB beteiligt ist.
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