Freitag, 30.11.2018 17:22 von | Aufrufe: 201

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 30.11.2018

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Kreise: EU-Staaten für Defizitverfahren gegen Italien

BRÜSSEL - Die EU-Staaten stimmen nach Angaben aus informierten Kreisen einem offiziellen Strafverfahren gegen das hoch verschuldete Italien zu. Vertreter der nationalen Regierungen hätten die Einschätzung der EU-Kommission geteilt, dass Rom gegen die Euro-Schuldenregeln verstoße, hieß es am Freitag aus EU-Kreisen.

Eurozone: Inflation fällt auf 2,0 Prozent

LUXEMBURG - Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im November spürbar schwächer gestiegen. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat vom Freitag lag das Preisniveau 2,0 Prozent über dem Stand ein Jahr zuvor. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch 2,2 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit der Abschwächung gerechnet.

Eurozone: Arbeitslosigkeit verharrt auf Zehnjahrestief

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit im Euroraum hat sich im Oktober nicht wesentlich verändert. Die Arbeitslosenquote habe auf dem Vormonatsniveau von 8,1 Prozent verharrt, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Dies ist der tiefste Stand seit November 2008. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf 8,0 Prozent gerechnet.

ROUNDUP/G20 ohne Merkel: Konflikte und Pannen überschatten Gipfel

BUENOS AIRES - Vorerst ohne Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Buenos Aires der G20-Gipfel begonnen, der von Handelsspannungen, dem Ukraine-Konflikt und der Khashoggi-Affäre überschattet wird. Wegen der schweren Panne mit ihrer Regierungsmaschine verpasste die Kanzlerin am Freitag den ersten Gipfeltag und wurde erst zum Abendessen in der argentinischen Hauptstadt erwartet. Ein massives Aufgebot von Sicherheitskräften rüstete sich für eine große Demonstration, die sich gegen die Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land und die Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G20) richtet.

Italienische Wirtschaft schrumpft überraschend


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

ROM - Die italienische Wirtschaft ist im Sommer überraschend geschrumpft. Wie das nationale Statistikamt Istat am Freitag in einer zweiten Schätzung mitteilte, lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 0,1 Prozent tiefer als im zweiten Vierteljahr. Eine erste Schätzung hatte noch eine Stagnation der Wirtschaftsleistung ergeben. Im Jahresvergleich wuchs die italienische Wirtschaft um magere 0,7 Prozent.

Juncker setzt im Handelsstreit auf Trumps Wort

BUENOS AIRES - EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker geht nicht davon aus, dass US-Präsident Donald Trump in Kürze Sonderzölle auf Autoimporte aus Europa verhängt. Er habe zuletzt mit Zufriedenheit festgestellt, dass sich in dem Verhältnis zwischen den USA und der EU seit dem im Juli vereinbarten Stillhalteabkommen nichts geändert habe, sagte Juncker am Freitag beim G20-Gipfel in Buenos Aires. Er gehe davon aus, dass man am Rande des Spitzentreffens eine Gelegenheit finde werde, die beiderseitig eingegangen Verpflichtungen nochmals zu bestätigen.

Oettinger legt nachgebesserten EU-Haushalt für 2019 vor

BRÜSSEL - Nach den gescheiterten Vermittlungsgesprächen zum milliardenschweren EU-Haushalt 2019 hat der zuständige Kommissar Günther Oettinger einen nachgebesserten Entwurf vorgelegt. Dies teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Der Plan soll Grundlage für neue Verhandlungen mit dem Europaparlament und den EU-Ländern nächste Woche sein. Misslingt auch dieser Versuch, kann die EU von Januar an wohl zunächst nur mit Notbudgets arbeiten - mit monatlich jeweils einem Zwölftel des bisherigen Haushalts.

Commerzbank-Chefvolkswirt erwartet keinen gefährlichen Konjunkturabschwung

FRANKFURT - Die Volkswirte der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erwarten trotz zuletzt schwacher Konjunkturindikatoren keinen gefährlichen Wirtschaftsabschwung in der Eurozone. "Was wir hier sehen, ist eine bloße Wachstumsverlangsamung", sagte Chefvolkswirt Jörg Krämer am Freitag in Frankfurt. Vor allem die chinesische Wirtschaftspolitik dürfte zu einer Stabilisierung der Konjunktur in der Eurozone beitragen.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend deutlich

CHICAGO - In den USA hat sich in der Region Chicago das Geschäftsklima im November überraschend deutlich verbessert. Der entsprechende Indikator stieg um 8,0 Punkte auf 66,4 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Dezember 2017. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 58,5 Punkte erwartet.

Französischer Notenbankchef: Italien soll EU-Haushaltsregeln respektieren

MAILAND - Der französische Notenbankchef François Villeroy de Galhau hat Italien aufgefordert, die Haushaltsregeln der Eurozone zu respektieren. "Als Notenbankchef eines befreundeten Landes steht es mir nicht zu, die italienischen Entscheidungen zu kommentieren", schrieb Villeroy in einem Kommentar in der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" (Freitag). Respekt für diese Regeln sei aber auch im nationalen Interesse Frankreichs und Italiens.

ROUNDUP: Mehr als vier Millionen Menschen arbeiten in Vollzeit zu Niedriglohn

BERLIN - 4,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in Vollzeit zu einem Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach lagen fast 20 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im vergangenen Jahr unter der bundesweiten Schwelle für den Niedriglohn von monatlich 2139 Euro brutto. Im Osten waren das im vergangenen Jahr 33,6 Prozent, im Westen 16,7 Prozent.

Deutsche Einzelhändler machen überraschend weniger Umsatz

WIESBADEN - Im deutschen Einzelhandel sind die Umsätze im Oktober überraschend gesunken. Die Erlöse gingen real (preisbereinigt) um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zurück, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.

USA, Mexiko und Kanada unterzeichnen neues Freihandelsabkommen

BUENOS AIRES - US-Präsident Donald Trump, sein scheidender mexikanischer Amtskollege Enrique Peña Nieto und Kanadas Premierminister Justin Trudeau haben am Freitag gemeinsam das Nachfolgeabkommen für den nordamerikanischen Freihandelspakt Nafta unterzeichnet. Die drei Staatsmänner kamen am Rande des G20-Gipfels in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires zusammen. Die Parlamente aller drei Länder müssen das Abkommen noch ratifizieren.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/elm

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