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Montag, 28.11.2016 17:09 von | Aufrufe: 220

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.11.2016

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

ROUNDUP/'Der Wachstumsfalle entkommen': OECD fordert Konjunkturspritzen

PARIS - Die OECD fordert mehr staatliche Konjunkturspritzen, um die Weltwirtschaft anzukurbeln. Mit den aktuellen niedrigen Zinssätzen habe die Politik die Gelegenheit dazu, sagte der Chef der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría. Die Länder sollten mehr Geld für Infrastruktur, Bildung und Innovation ausgeben und dies zugleich mit Strukturreformen flankieren.

ROUNDUP: Förderkürzung für steigende Ölpreise? - Opec noch nicht auf Linie

WIEN - Das Opec-Kartell hält es trotz internen Streits für möglich, dass die Ölpreise bald wieder stärker anziehen. Vor dem entscheidenden Fachminister-Treffen zu Förderkürzungen am Mittwoch zeigten sich Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder am Montag vorsichtig optimistisch, eine Einigung zu erzielen. "Wir sind noch hoffnungsvoll", sagte ein Vertreter Libyens vor dem Beginn einer Sitzung auf Beamtenebene in Wien. Verständigt sich die Opec darauf, wie eine im Grundsatz schon beschlossene Förderbegrenzung in die Tat umgesetzt werden kann, könnte dies die verfügbare Ölmenge auf dem Weltmarkt verknappen und so auch Benzin oder Heizöl verteuern.

Eurozone: Geldmenge wächst deutlich schwächer - Kreditvergabe zieht an

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich deutlich verlangsamt. Die Kreditvergabe an Unternehmen zog dagegen leicht an. Die breit gefasste Geldmenge M3 wuchs im Oktober zum Vorjahresmonat um 4,4 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit März 2015. Die Markterwartungen von plus 5,0 Prozent wurden deutlich verfehlt. Im September hatte der Zuwachs 5,1 Prozent betragen.

Italien: Unternehmensvertrauen sinkt - Verbraucherstimmung erneut schwächer

ROM - Die Stimmung in den italienischen Unternehmen hat sich im November wieder eingetrübt. Der Indikator für das Unternehmensvertrauen sei um 0,9 Punkte auf 102,0 Zähler gefallen, teilte das Statistikamt Istat am Montag mit. Volkswirte hatten 103,0 Zähler erwartet. Der Wert für Oktober wurde leicht nach unten revidiert, von zuvor 103,0 Punkte auf 102,9 Zähler. In den Monaten September und Oktober hatte sich die Unternehmensstimmung noch jeweils verbessert.

Frankreichs Konservative setzen auf Wirtschaftsliberalen Fillon


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

PARIS - Die Kür von François Fillon zum konservativen Präsidentschaftskandidaten mischt die politischen Karten in Frankreich neu. Das bürgerliche Lager setzt mit dem 62-Jährigen auf einen wirtschaftsliberalen Reformkurs und stramm konservative Werte, um den Élyséepalast zurückzuerobern und der Rechtspopulistin Marine Le Pen Paroli zu bieten. Die demonstrative Einheit der Konservativen setzt die Sozialisten von Amtsinhaber François Hollande noch weiter unter Druck - Frankreichs Linke zeigt sich fünf Monate vor der Präsidentschaftswahl zersplittert.

Deutsche Ökonomen erwarten US-Aufschwung durch Trump

BERLIN - Eine große Mehrheit von 130 befragten deutschen Wirtschaftsprofessoren erwartet nach Angaben des Ifo-Instituts einen Aufschwung durch die angekündigten Investitionen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. 80 Prozent der vom Münchner Wirtschaftsinstitut befragten Ökonomen rechnen demnach mit einer moderaten Stimulierung des Wachstums, rund 75 Prozent erwarten mehr Beschäftigung, wenn Trump wie angekündigt mehr Geld in die Infrastruktur steckt. Etwa jeder siebte Volkswirt erwartet sogar eine starke Belebung der Konjunktur.

Zahl der Firmenpleiten auf niedrigstem Stand seit 1999

FRANKFURT - Begünstigt von der robusten Konjunktur und den Niedrigzinsen sind in diesem Jahr erneut weniger Unternehmen und Verbraucher in die Pleite gerutscht. Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland sank um 6,4 Prozent auf 21 700, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Montag in Frankfurt mitteilte. Es war der niedrigste Stand seit Einführung der Insolvenzordnung 1999. Trotz der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen nur um 2,5 Prozent auf 78 200 Fälle. Im Vorjahr waren es noch 7,2 Prozent weniger gewesen. Ein Grund sei die steigende Zahl überschuldeter Verbraucher. Rund jeder Zehnte steckt laut Creditreform finanziell in der Klemme.

Kieler Institut: Staat zahlt so viele Subventionen wie nie zuvor

KIEL - Der Staat hat nach einer Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im vergangenen Jahr so viele Subventionen verteilt wie noch nie. Mit knapp 169 Milliarden Euro lagen die Finanzhilfen und Steuervergünstigungen von Bund, Ländern, Kommunen, Sonderhaushalten und EU um 2,5 Milliarden Euro über dem bisherigen Spitzenwert von 2010, wie das IfW am Montag in Kiel mitteilte. Im langfristigen Vergleich über 15 Jahre hätten vor allem die "weichen Subventionen" für private und staatliche Institutionen ohne Erwerbszweck stark zugenommen. Das IfW benutzt eine andere Definition für Subventionen und kommt deshalb auf drei Mal höhere Werte als der amtliche Subventionsbericht der Bundesregierung.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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