Offshore-Plattform (Symbolbild).
Montag, 30.05.2022 14:17 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1625

Dividendenperlen: Barron’s: Mit diesen drei Öl-Aktien von steigenden Energiepreisen profitieren

Offshore-Plattform (Symbolbild). © curraheeshutter / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Mit dem Ukraine-Krieg stiegen sowohl die Ölpreise als auch die Aktienkurse von Ölgesellschaften massiv an. Wo jetzt trotzdem noch ein Einstieg für Anleger lohnen könnte!

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine im Februar sind die Bewertungen der meisten Ölunternehmen gestiegen. Die Rohölpreise stiegen zum ersten Mal seit 2014 über die 100 US-Dollar pro Barrel-Marke. Auch die Erdgaspreise sind aufgrund von Sorgen um Versorgungsengpässe auf den höchsten Stand seit Jahren gestiegen.

Neben den Big Playern BP und Shell gibt es auch kleinere Öl-Unternehmen, die mit soliden Dividenden punkten können. Zwar stehen Ölgesellschaften unter Druck, weil Anleger vermehrt auf ESG-Kriterien achten. Trotzdem erkennen immer mehr Investoren, dass die Unternehmen Gelder in den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft investieren. Barron’s hat drei davon identifiziert: TotalEnergies, Equinor und Repsol.

Das französische Unternehmen TotalEnergies hat eine Marktkapitalisierung von 136 Milliarden Euro (144 Milliarden US-Dollar). Das Hauptgeschäftsfeld ist die Raffinerie- und Chemiebranche, und das Unternehmen ist eines der größten Mitglieder des MSCI Europe ESG Leaders Index.

Die Aktien sind in diesem Jahr um über 22 Prozent auf rund 55 Euro gestiegen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten impliziert trotzdem noch ein Aufwärtspotenzial von rund 8,5 Prozent. Der Titel bietet eine Dividendenrendite von 5,1 Prozent.

Der Vorstandsvorsitzende Patrick Pouyanné äußerte sich zwiespältig zu Russland, wo TotalEnergies einen Anteil von 20 Prozent an Novatek hält, dem größten Flüssiggasproduzenten des Landes. Laut Barron’s sagte Pouyanné, dass sich das Unternehmen nicht verpflichtet habe, in Russland zu bleiben, aber auch noch nicht sagen könne, wann oder ob es sich zurückziehen wird.

Das norwegische Unternehmen Equinor mit einem Marktwert von 1,1 Billionen Kronen (110 Milliarden US-Dollar) ist weltweit tätig, befindet sich aber mehrheitlich im Besitz des norwegischen Staates. Die Aktie wird mit dem 6,8-fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet und hat eine Dividendenrendite von 4,1 Prozent.

Equinor-Titel sind in diesem Jahr um fast 50 Prozent auf rund 35 Euro gestiegen. Analysten (Konsens) stufen die Aktie mit "Halten" ein.

Das in Madrid ansässige Unternehmen Repsol hat mit 21,3 Milliarden Euro die kleinste Marktkapitalisierung der drei Unternehmen. Die Aktie wird mit dem 5,5-fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet und bietet eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Die Aktien sind seit Jahresbeginn um rund 37 Prozent auf 14,70 Euro gestiegen. James Hubbard von der Deutschen Bank hat ein Kursziel von 16,77 Euro.


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Für das erste Quartal erklärte Repsol, dass fast 70 Prozent des Gewinns aus dem Explorations- und Produktionsgeschäft stammen. Das Unternehmen investiere zudem stark in Biokraftstoffe und Wasserstoffgas.

Die Kursziele der Analysten implizieren nach dem steilen Anstieg nur noch ein Aufwärtspotenzial von sechs Prozent, allerdings vor dem Hintergrund eines einbrechenden Marktes.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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