Der Ölpreis ist in den vergangenen Wochen massiv gestiegen. Das beschert vor allem mittleren Konzernen wie OMV und Repsol eine Renaissance.
Mit Stolz vermeldete Rainer Seele bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz des Ölkonzerns OMV die Renaissance der Branche. Das Geschäft mit dem schwarzen Gold (Goldkurs) läuft wieder dank der gestiegenen Ölpreise. Zuletzt notierte die Nordsee-Sorte Brent deutlich über 70 Dollar (Dollarkurs) pro Barrel (159 Liter).
Das kommt den Erträgen wie auch dem finanziellen Standing von Österreichs größtem Konzern zugute. Eine Hybridanleihe der OMV mit dem Volumen einer halben Milliarde Euro war mehr als zweifach überzeichnet. Die Ratingagenturen Moody‘s und Fitch stuften den Konzern, der mehrheitlich im Besitz von Österreich und Abu Dhabi ist, jüngst hoch.
Dabei ist der Ertragseffekt des Ölpreisanstiegs im Falle OMV bisher noch moderat. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg in den ersten sechs Monaten um fünf Prozent auf 1,54 Milliarden Euro.Andere Konzerne aus der zweiten Reihe glänzten noch deutlicher. Der spanische Ölkonzern Repsol erzielte im ersten Halbjahr mit 1,5 Milliarden Euro einen Rekordgewinn. Dieser Nettoertrag lag 46 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums und war so hoch wie seit 2012 nicht mehr. Grund für den Sprung war der Anstieg des Ölpreises – 91 Prozent des Gewinnplus stammen aus dem Bereich Upstream, also der Ölförderung und Produktion.Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Konzern seine Prozesse gestrafft hat und von den Sparplänen und Asset-Verkäufen der vergangenen Jahre profitiert: Der Gewinn reicht an das Niveau von 2012 ran, als der Ölpreis im Schnitt bei annähernd 114 Dollar je Barrel lag, während er im ersten Halbjahr nur knapp 71 Dollar erreichte.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.