Immer mehr Menschen fürchten, im Ruhestand zu verarmen. Statt mehr zu sparen, rufen sie nach dem Staat. Versicherer reagieren mit besseren Produkten.
Angst kann lähmen, wissen die Psychologen. Sie raten ihren Patienten dann meist, sich mit der furchteinflößenden Situation aktiv auseinanderzusetzen. Genau das scheinen viele Deutsche aber nicht zu beherzigen, wenn sie an die Zeit nach ihrem Arbeitsleben denken.
Zunehmend fürchten die Bundesbürger, im Alter finanziell nicht zurechtzukommen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Marktforscher von YouGov im Auftrag des Versicherers Axa (AXA Aktie) unter mehr als 3300 Berufstätigen und Ruheständlern, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Das Erstaunliche: Für wenig sinnvoll halten es die Befragten, selbst mehr fürs Alter zu sparen. Vielmehr fordern sie die Politiker dazu auf, die Renten zu erhöhen. Und das, obwohl die meisten das Vertrauen in die Politik in Sachen Altersvorsorge verloren haben.„Die Rente ist das wichtigste Thema für die Deutschen“, kommentiert Patrick Dahmen, Vorstand beim Versicherer Axa, die Ergebnisse der Umfrage. So fordern 70 Prozent der Befragten quer durch alle Altersklassen und nahezu alle Einkommensgruppen vom Staat als wichtigstes Ziel, sich um höhere Renten zu kümmern. Erst danach folgen andere Aufgaben wie eine bessere Gesundheitsversorgung, bessere Schulen oder mehr Wohnungen. Knapp zwei Dritteln der Erwerbstätigen macht das Thema Altersvorsorge mehr Angst als früher. Vier von zehn der 1670 befragten Berufstätigen sehen dem Ruhestand mit Sorgen entgegen; vor zwei Jahren war es erst knapp ein Drittel.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.