Die Telekom will beim Breitbandausbau kooperieren. Ist das der Durchbruch für das 5G-Netz? Die Konkurrenz reagiert zurückhaltend.
Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) geht auf die Konkurrenz zu: Der Dax-Konzern hat am Donnerstag angekündigt, beim Ausbau der Infrastruktur für den neuen Mobilfunkstandard 5G mit der Konkurrenz zusammenzuarbeiten. Das, sagte Vorstandschef Timotheus Höttges, mache den Ausbau einfacher und wirtschaftlicher.
Bei den anderen Mobilfunkanbietern wird das Angebot verhalten optimistisch aufgenommen. Andere Ankündigungen, etwa zum Ausbau des Glasfasernetzes, stoßen dagegen auf Skepsis.
Für die Mobilfunkanbieter ist 5G das derzeit wohl wichtigste Thema. Der neue Standard verspricht den Transport großer Datenmengen mit kurzen Übertragungszeiten und geringen Verzögerungen und ermöglicht damit neue Anwendungen, etwa im Verkehr oder der Telemedizin. Die Unternehmen hoffen auf ein lukratives Geschäft.
Allerdings sind die Kosten für den Ausbau hoch – es braucht Sendestationen und schnelle Leitungen für den Weitertransport. Kooperationen sollen die hohen Kosten für den Ausbau der Infrastruktur bremsen. Die Telekom kündigte am Donnerstag an, alle Mobilfunkmasten „im ländlichen Bereich und entlang der Verkehrswege“ für andere Anbieter zu öffnen.
Vodafone zeigte sich für derartige Partnerschaften offen – das Angebot der Telekom, sei grundsätzlich zu begrüßen. „Allerdings kann dies nur zu für beide Seiten wirtschaftlich vertretbaren Preisen geschehen. Hier liegen uns noch keine Details vor.“
Derartige Kooperationen seien grundsätzlich richtig, sagt Jürgen Grützner, Chef des Branchenverbandes VATM, in dem die Wettbewerber der Deutschen Telekom organisiert sind. Allerdings habe Vodafone schon vor einem Jahr eine ähnliche Vereinbarung mit Telefónica geschlossen. „Neu ist die Idee nicht, allenfalls für die Telekom.“
Kooperationen seien bei den Mobilfunkanbietern „schon längst gelebte Praxis“, erklärte auch Telefónica. Auch künftig werde man derartige Vereinbarungen anstreben. „Für den künftigen Netzausbau müssen wir Netzbetreiber und Industrien zusammenbringen und unsere Ausbaukräfte bündeln.“
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