Die bedrohte Euro-Zone

Montag, 20.02.2017 10:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 311

Auf den ersten Blick steht Europa wirtschaftlich so gut da wie lange nicht. Doch die Zukunft des Euro mehr als ungewiss, warnen Ökonomen in einer Studie. Und das liegt nicht nur am Dauer-Problemfall Griechenland.

Am Montag steht wieder einmal das schuldengeplagte Griechenland im Fokus der Politik. Die Auszahlung weiterer Hilfsmilliarden aus dem dritten Rettungsprogramm hängt von einem Reform-Fortschrittsbericht ab, der sich seit langem verzögert. Deshalb kommen nun an diesem ersten Tag der Woche die Finanzminister in Brüssel zusammen, um über die Lage zu beraten. Ohne frisches Kapital seiner Geldgeber wäre Griechenland rasch zahlungsunfähig.

Knackpunkt ist die Frage, ob der Internationale Währungsfonds (IWF) bei den Griechenland-Hilfen an Bord bleibt. Das war eine zentrale Bedingung für das dritte Hilfspaket, dem Union und SPD im Bundestag zugestimmt hatten. Nun könnte der IWF aussteigen. Sollte er sich zurückziehen, müsste sich der Bundestag wohl erneut mit den Milliardenhilfen befassen. Für die Euro-Zone käme die Debatte, die damit wohl einherginge, zur Unzeit. Denn in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland sowie unter Umständen auch in Italien werden in diesem Jahr Wahlen stattfinden, bei denen anti-europäische Parteien mit großen Stimmengewinnen rechnen können.

Erschwerend kommt hinzu, dass Griechenland nicht das einzige Land ist, das als Problemfall in der Euro-Zone gilt. Eine Studie des Centrums für Europäische Politik (CEP) in Freiburg nennt insgesamt sechs Risiko-Länder, die für die Zukunft des Euro ein Risiko darstellen. Das sind neben Griechenland die Länder Italien, Lettland, Portugal, Slowenien und Zypern. Was die Länder eint, ist eine „verfestigte abnehmende Kreditfähigkeit“. Laut den CEP-Experten trügen sie somit dazu bei, dass die „existenzgefährdenden Verwerfungen im Euro-Raum“ weiter bestünden.

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