Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 15.03.2022 11:45 von | Aufrufe: 3223

Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen brechen so stark ein wie noch nie

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

MANNHEIM (dpa-AFX) - Belastet durch den Krieg in der Ukraine sind die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten so stark eingebrochen wie nie zuvor. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im März gegenüber dem Vormonat um 93,6 Punkte auf minus 39,3 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Der Rückgang war auch deutlich stärker als erwartet. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf plus 5,0 Punkte prognostiziert.

Es ist der stärkste Rückgang der Erwartungen seit Beginn der Umfrage im Dezember 1991. Zum Vergleich: Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 fiel der Indikator um 58,2 Punkte. Nach dem jetzigen Rückgang erreichen die Erwartungen den niedrigsten Stand seit März 2020, also zu Zeiten der ersten Corona-Welle in Deutschland.

Die Bewertung der Konjunkturlage trübte sich zwar auch ein. Der Rückgang war jedoch deutlich moderater. Der Indikator fiel um 13,3 Punkte auf minus 21,4 Zähler. Hier waren minus 22,5 Punkte erwartet worden.

"Eine Rezession wird immer wahrscheinlicher", kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach. "Der Ukrainekrieg und die Sanktionen gegen Russland verschlechtern den wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland ganz erheblich." Dies gehe einher mit extrem steigenden Inflationserwartungen./jsl/bgf/eas


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