Offshore-Plattform (Symbolbild).
Mittwoch, 03.08.2022 15:05 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 798

Der Wahnsinn am Rohstoffmarkt: Ölpreise im Keller und Öl-Aktien obenauf: Was diesen Konzern "superbillig" macht

Offshore-Plattform (Symbolbild). ©pixabay.com

Der Ölpreis für die WTI-Sorte ist zuletzt gefallen. Entgegen diesem Trend sind die Ölaktien jüngst gestiegen. Wie passt das zusammen? Ein Profiteur gibt gar eine Milliarde US-Dollar an seine Aktionäre weiter.

Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in den vergangenen vier Wochen um circa fünf Prozent auf knapp 94 US-Dollar pro Barrel. Ein anderes Bild zeigt sich beim Energy Select Sector SPDR Fonds, der im selben Zeitraum um sieben Prozent stieg.

Ein Grund dafür sei, dass die aggregierten Gewinne pro Aktie der Energieunternehmen im S&P 500 für das zweite Quartal die Erwartungen um zwölf Prozent übertroffen haben. Das sei rückwärtsgewandt, unterstreiche aber, wie profitabel das Ölgeschäft heutzutage ist, so die Erklärung der Credit Suisse, auf die sich das Finanznachrichtenportal Barron’s bezieht.

Bleibt der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau, sollten die Ölproduzenten weiterhin in der Lage sein, hohe Gewinne und Barmittel zu generieren. Das dürfte die Aktionäre freuen, denn die meisten Unternehmen stecken eine beachtliche Summe in Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe. Oft ist die Gesamt-Cash-Rendite im Vergleich zum Preis der Öl-Aktien attraktiver, sodass Anleger weiter in die Titel reingehen. Seit März hat sich der Ölpreis im mittleren 90er-USD-Bereich dadurch festigen können. Das spricht dafür, dass der Ölpreis einen Boden gefunden hat.

Einer der Profiteure unter den Ölfirmen ist Devon Energy. Die Aktie stieg in den vergangenen vier Wochen um elf Prozent. Der freie Cashflow betrug im zweiten Quartal 2022 2,1 Milliarden US-Dollar, wovon etwas mehr als eine Milliarde US-Dollar an die Aktionäre fließen solle, so Barron's. Auf das Jahr gerechnet dürfen sich Anleger wohl auf Rückflüsse von mehr als fünf Milliarden US-Dollar freuen. Das entspricht circa 13 Prozent der Marktkapitalisierung des Unternehmens.

Man könnte meinen: Aktionäre bekommen für ihre Papiere eine Menge an Geld zurück. Für Gabriele Sorbara, Analystin bei Siebert Williams Shank, heißt das nichts anderes, als dass der Konzern "superbillig ist", zitiert sie Barron's. Öl-Aktien wie Devon Energy könnten Anleger animieren, auch künftig in diese Branche zu investieren.  

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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