FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat mit ihrem scharfen geldpolitischen Straffungskurs die Märkte nicht weiter verunsichert. Die Erleichterung sorgt im Dax
Bereits an der Wall Street reagierten die Anleger am Vorabend sehr positiv auf die Fed. Sie hatte den US-Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben, und damit etwas stärker als die meisten Experten erwartet hatten. Einige hatten aber sogar noch mehr für möglich gehalten als diesen nun größten Zinsschritt seit 1994. Die Fed kämpft gegen die höchste Inflation seit 40 Jahren.
Notenbankchef Jerome Powell gelang offenbar der Spagat zwischen konsequenter Straffung der Geldpolitik und Beruhigung der Märkte: "Erwarten Sie nicht, dass 75-Basispunkt-Anhebungen üblich werden", sagte er. Goldman-Experte Jan Hatzius beispielsweise hatte zuletzt zwei solcher Schritte in Folge avisiert.
Experte Stephan Innes von SPI Asset Management erklärte die Erleichterung am Markt so: Die Inflationsbekämpfung habe momentan höheren Stellenwert als die Hoffnung auf eine "sanfte Landung" der Wirtschaft. Und bei solch großen Schritten zu Beginn der Zinswende hofften die Anleger eher früher als später auf einen gemächlicheren Fed-Kurs./ag/jha
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