Ein Candlestick-Chartvergleich (Symbolbild).
Montag, 29.11.2021 11:26 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1057

DAX dreht ins Plus: Omikron-Schreck doch nur "falscher Alarm"? Vier Szenarien für die Märkte

Ein Candlestick-Chartvergleich (Symbolbild). pixabay.com

War der Kurs-Absturz vom Freitag vielleicht doch nicht mehr als eine Schrecksekunde? Die Experten von Goldman Sachs stellen vier Szenarien vor, wie es jetzt weitergeht an den globalen Märkten.

Nicht nur der DAX scheint auf Erholungskurs zu sein. Auch die US-Futuremärkte signalisieren einen freundlichen Wochenauftakt. Die kurzzeitige Panik an den Märkten am Freitag könnte damit nicht mehr als eine Schrecksekunde gewesen sein.

Experten betonen, dass es noch zu früh ist, um die Gefahr durch die neue Omikron-Variante einzuschätzen. Die Analysten von Goldman Sachs (GS) haben deshalb schon Mal vier Omikron-Szenarien für die globalen Märkte aufgestellt. 

Szenario 1:

Omikron sorgt im 1. Quartal für eine neue Infektionswelle und das Wachstum im ersten Quartal sinkt um 2,5 Prozent.

Szenario 2:

Omikron stellt sich als deutlich gefährlicher heraus als die Delta Variante, mit mehr Ansteckungen und höheren Hospitalisierungsraten. Das globale Wachstum bricht deutlich stärker ein als in Szenario 1. Dieses extreme Szenario schätzen die GS-Experten jedoch als unwahrscheinlich ein.

Szenario 3:

Im "Falscher Alarm"-Szenario stellt sich Omikron nur als kurze Schrecksekunde heraus. Signikfikante Auswirkungen auf Wachstum und Inflation gibt es nicht.


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Szenario 4:

Omikron ist zwar ansteckender, sorgt aber für deutlich mildere Krankheitsverläufe. In diesem Fall könnten sich die bisherigen Wachstumsprognosen sogar als zu niedrig erweisen. Die Gefahr durch das Virus würde abnehmen und eine "spekulative Normalisierung" dürfte die Erholung beschleunigen.

Viele Experten mahnen nach dem erneuten Corona-Schreck vor einer Überreaktion der Märkte. "Nach allem was wir bisher wissen, muss dies die Märkte nicht unbedingt aus der Bahn werfen. Die Variante scheint ansteckender aber nicht so gefährlich zu sein. Das könnte eine gute Nachricht sein", sagte Shane Oliver vom australischen Investmentmanager AMP Capital im Gespräch mit dem Nachrichtensender Bloomberg.

Am Ende könnte sich der jüngste Kursrutsch sogar als gute Kaufgelegenheit erweisen. Zu diesem Zeitpunkt sei es allerdings noch zu früh, um das mit Sicherheit sagen zu können.

Ähnlich optimistisch zeigt sich Jun Bei Liu, Portfoliomanager bei Tribeca Investment Partners bei Bloomberg. "Die Märkte haben alle früheren Covid-Varianten durchlaufen und gerade neue Höchststände erreicht. Ich gehe davon aus, dass sie das auch bei dieser Variante tun werden.

Am deutschen Aktienmarkt konnte der Abverkauf vom Freitag vorerst gestoppt werden. Der DAX startete mit einem Plus von einem Prozent in die Woche.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion 

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