Die Credit Suisse hat das zweite Jahr in Folge tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust ist höher als von den Analysten erwartet. Dennoch ist Konzernchef Tidjane Thiam zuversichtlich.
Die Credit Suisse findet nicht aus den roten Zahlen heraus. Vor allem wegen hoher Rechtskosten verbuchte die zweitgrößte Schweizer Bank 2016 einen Verlust von 2,44 Milliarden Franken, wie Credit Suisse am Dienstag mitteilte.
Das Unternehmen stellt auch den für das zweite Halbjahr 2017 geplanten Börsengang des Schweizer Geschäfts auf den Prüfstand. Das Kernkapital habe sich seit der Ankündigung der IPO-Pläne im Herbst 2015 verbessert, erklärte Konzernchef Tidjane Thiam am Dienstag auf einer Analystenkonferenz. In der Restrukturierungsphase habe die Möglichkeit eines Börsengangs ein wirksames Sicherheitsnetz gebildet, um bei Bedarf das Kapital zu stärken. „Angesicht des unsicheren geopolitischen Umfelds, in dem wir agieren, wollen wir diese Optionalität bewahren.“ Entsprechend treibe die Bank die Vorbereitungen für eine solche Transaktion wie geplant voran. Gleichzeitig prüfe Credit Suisse eine breite Palette von Optionen, um zu ermitteln, ob es Wege gebe, für die Aktionäre ein attraktiveres Ergebnis zu erreichen.Nachdem Altlasten dem Zürcher Institut im Verlauf von zwei Jahren damit nun Verluste von insgesamt über fünf Milliarden Franken einbrockt haben, hoffen die Anleger, dass Thiam im laufenden Jahr die Wende gelingt. „Wir sind gut aufgestellt, um unser Restrukturierungsprogramm in den Jahren 2017 und 2018 erfolgreich fortzuführen“, erklärte der Ivorer. Nach dem Abbau von rund 7250 Stellen in 2016 will Credit Suisse im laufenden Jahr weitere gut 5500 Jobs streichen.
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