Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Donnerstag, 21.04.2022 11:51 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1768

Crashalarm: "Schlechtestes makroökonomisches Umfeld für Aktien seit einer Generation"

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

Nach Ansicht des Analysehauses Trahan Macro werden Aktien wahrscheinlich weitere Verluste verzeichnen. Die Warnzeichen am Markt leuchten. Welche Indikatoren für einen Bärenmarkt sprechen.

"Wir stehen vor dem schlechtesten makroökonomischen Hintergrund für Aktien seit einer Generation", zitiert CNBC den Analysten Francois Trahan von Trahan Macro Research.

Das Analysehaus untersuchte zehn Indikatoren, die Anlegern helfen, Risiko und Ertrag von Aktien einzuschätzen. Diese Signale seien in der Vergangenheit immer wieder im Vorfeld von Bärenmärkten aufgetreten. Einen Bärenmarkt definieren die Analysten mit Korrekturen von mehr als 15 Prozent.

Zu den Indikatoren gehören der Inflationsdruck, die Straffung der Geldpolitik durch die Fed und höhere langfristige Zinssätze. Hinzu kommen hohe Bewertungen, die unterdurchschnittliche Performance von zyklischen Konsumgütern und die Volatilität von Finanztiteln.

"Das Wichtigste ist, dass neun der zehn Indikatoren derzeit die Warnzeichen eines bevorstehenden Bärenmarktes aufleuchten lassen", so Trahan. Dies sei das vierte Mal der Fall in den letzten 50 Jahren. Noch nie haben alle zehn Indikatoren gleichzeitig rot geleuchtet, fügte er hinzu.

Die großen Aktienindizes haben in diesem Jahr hochvolatile Wochen hinter sich. Der S&P 500 ist in diesem Zeitraum rund sieben Prozent gefallen. Die diesjährigen Verluste sind auf den massiven Anstieg der Verbraucherpreise in den USA und die straffere Geldpolitik der Fed zurückzuführen. Die US-Notenbank hat im vergangenen Monat zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren die Zinsen angehoben, um den jüngsten Inflationsdruck zu bekämpfen.

Das Umfeld für Aktien sei vor allem dadurch stark belastet, weil hoch bewertete Wachstumswerte empfindlich auf die anstehende Zinswende reagieren. Diese Growth-Titel machen einen großen Teil des S&P 500 aus.

Trahan wies auch darauf hin, dass die Stärke der Verbraucher nach der globalen Finanzkrise "wahrscheinlich bald nachlassen wird." Die Rekordinflation belaste die Verbraucher. Verbraucher mit niedrigem und mittlerem Einkommen machen 70 Prozent des wirtschaftlichen Konsums aus. Der Sektor der zyklischen Konsumgüter sei demnach einer der besten Gradmesser für die finanzielle Gesundheit der US-Haushalte.


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"In vielerlei Hinsicht ist es die Jagd der Fed auf die Inflation, während die Einkaufsmanagerindizes bereits an Fahrt verlieren, die dieses Umfeld so schwierig macht", so Trahan weiter. "Alles andere auf dieser Liste - wie hohe Bewertungen oder eine internationale Krise - ist nur das Sahnehäubchen auf einem ohnehin schon schwierigen makroökonomischen Umfeld."

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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