Rezessionsängste und eine aggressive Geldpolitik der Fed belasten den S&P 500 seit Wochen. Morgan Stanley-Analysten glauben, dass da noch mehr auf uns zukommt. Einen Sektor sehen sie allerdings gut positioniert.
Michael J. Wilson von Morgan Stanley warnt, dass der S&P 500 kurz vor einem starken Rückgang steht. Anleger fänden aus Angst vor einer Rezession und einer aggressiven Straffung der Geldpolitik durch die Fed kaum noch Zufluchtsorte.
"Angesichts der Tatsache, dass defensive Aktien jetzt teuer sind und wenig absolutes Aufwärtspotenzial bieten, scheint der S&P 500 kurz davor, sich dem anhaltenden Bärenmarkt anzuschließen", zitiert Bloomberg die Morgan Stanley-Analysten. "Der Markt ist zu diesem Zeitpunkt so durchwühlt, dass nicht klar ist, wo die nächste Rotation stattfinden wird. Unserer Erfahrung nach bedeutet dies in der Regel, dass der Gesamtindex kurz vor einem starken Rückgang steht und fast alle Aktien im Gleichschritt fallen."
Der S&P 500 verzeichnet nun schon drei Wochen in Folge Verluste. Am Freitag fiel er auf den niedrigsten Stand seit Mitte März. Anleger flüchteten aus Angst vor einer raschen Straffung der Geldpolitik und deren Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum aus Risikoanlagen.
Obwohl die defensive Positionierung seit November gut funktioniert habe, sehen die Analysten kein weiteres Aufwärtspotenzial für diese Aktien. "Leider sind wir jetzt etwas ratlos, was neue Ideen angeht", so Wilson. Large-Cap-Pharma und Biotech hob er als zwei der wenigen Bereiche hervor, in denen sich Anleger zu relativ attraktiven Preisen defensiv engagieren können.
"Da sich das Wirtschafts- und Gewinnwachstum für die Gesamtwirtschaft und den Markt verlangsamt, glauben wir, dass die defensiven Eigenschaften von Pharma/Biotech die politischen Bedenken überwiegen und die relative Performance nach oben treiben werden", so die Analysten.
Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion
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