Ein Strommast auf einem Deich (Symbolbild).
Mittwoch, 31.05.2023 15:08 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 2345

Comeback des Energieversorgers: Uniper: Alle Sorgen vom Tisch? – Anleger bejubeln starken Turnaround

Ein Strommast auf einem Deich (Symbolbild). pixabay.com

Die Uniper-Aktien klettern wieder auf über sechs Euro. Der verstaatlichte Energieversorger strebe schwarze Zahlen und die Re-Privatisierung an. Analysten halten sich bisher allerdings zurück.

Die Aktien des verstaatlichten Düsseldorfer Energieversorgers Uniper bauen ihre Rallye aus: Nachdem das Unternehmen vergangenen Mittwoch verkündete, dass es keine weiteren finanziellen Verluste wegen der Ersatzbeschaffungen aus Russland erwarte, gewannen die Aktien knapp 49 Prozent. Aktuell notiert das Papier bei sechs Euro – und hat sich damit, ausgehend vom Rekordtief Ende Dezember 2022 von 2,09 Euro, fast verdreifacht.  

Der europaweit tätige Gasversorger, der Stadtwerke und Industrie mitversorgt, will in diesem Jahr in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Nachdem im Zuge des Krieges in der Ukraine die Gaslieferungen aus Russland eingebrochen waren, verstaatlichte der Bund das Unternehmen und rettete es mit mehr als 13 Milliarden Euro. Bislang hält Uniper weiterhin fast 20 Milliarden in Reserve, um bis Ende 2024 mögliche weitere Verluste aus dem Gashandel auszugleichen. Nach eigenen Angaben erwartet das Unternehmen nun aber dank Absicherungsgeschäften "signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen".

Weitere Eigenkapitalerhöhungen des Bundes seien nicht mehr nötig. Entsprechend bestätigte Uniper die Jahresprognose 2023, und geht weiter von einer starken Ergebniserholung mit einem positiven bereinigten EBIT und einem positiven bereinigten Jahresüberschuss aus. Mehr noch: Finanzdirektorin Jutta Dönges sagte überdies:

Ziel ist es, Uniper als eigenständiges Unternehmen möglichst rasch wieder in überwiegend private Hände zu geben.

Macht sich nun unter Anlegern und Analysten Optimismus breit? Noch Anfang dieses Jahres fiel etwa die Einschätzung der Schweizer Großbank UBS negativ aus: Die Analysten Sam Arie und Gonzalo Sanchez-Bordona stuften die Uniper-Aktie auf "Sell" mit einem Kursziel von 1,80 Euro ein und begründeten dies mit der Verstaatlichung des Energieversorgers.

Nun wendet sich zwar das Blatt, doch für neue Bewertungen scheint die Zeit noch nicht reif zu sein: Analysten halten sich derzeit mit ihren Einschätzungen zurück.  Positiv fällt dagegen die Marketscreener-Chartanalyse aus: Danach ist der kurz- bis mittelfristige Trend der Aktie ansteigend. 

Ähnlich spannend geht es in der Pharma- und Gesundheitsbranche zu. Es gibt Konzerne mit stabilen Erträgen, die aktuell noch günstig zu haben sind. Stefan Klotter gibt Ihnen einen exklusiven Einblick in fünf charttechnisch aussichtsreiche Werte, die man nicht außer Acht lassen sollte. Sichern Sie sich jetzt hier den kostenlosen Report.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

(antp) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

Werbung

Mehr Nachrichten zum Brent Crude Rohöl ICE Rolling-Preis kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News