Nach dem Umzug auf ein neues Computersystem hatten etliche Kunden der Bank keinen Zugriff auf ihre Konten. Die Bank kündigt Entschädigungen an.
Paul Pester, Chef der britischen Bank TSB, hat sich nochmals bei der Regierung des Königsreichs entschuldigt. Wegen der fehlerhaften Einführung eines neuen Computersystems hatten hunderttausende Kunden keinen Zugang zu den Dienstleistungsfunktionen der Bank. Andere Kunden dagegen hatten Zugriff auf fremde Konten.
Vor dem dem Finanzausschuss des britischen Unterhauses (Treasury Select Committee) in London hatte Pester am Mittwoch gesagt, er übernehme „absolute Verantwortung“ für diesen „inakzeptablen“ Kundenservice. Er stritt allerdings ab, dass das neue Computersystem vorzeitig ohne ausreichende Tests eingeführt worden sei. Auch habe die spanische Muttergesellschaft keinen Druck ausgeübt, das System möglichst schnell umzustellen.
Laut TSB-Chairman Richard Meddings verzichtet Pester auf insgesamt zwei Millionen Pfund (2,28 Millionen Euro) an Bonuszahlungen wegen der Probleme bei der IT-Umstellung. Das berichtet die britische Tageszeitung Guardian Auch andere Führungskräfte müssten deswegen eventuell auf einen Teil ihrer Boni verzichten. Pester kann aber noch 1,3 Millionen Pfund Boni für 2018 bekommen – zusätzlich zu den 1,3 Millionen an Grundgehalt, weiteren Vergünstigungen und Pensionsverpflichtungen.
Probleme noch 13 Tage nach BekanntwerdenBritische Regierungsmitarbeiter beklagen sich auch dreizehn Tage nach dem Beginn der Probleme, dass sie immer noch nicht auf ihre Konten zugreifen könnten. Auf Nachfrage des Labour-Politikers John Mann, wann denn dieses „Chaos“ vorbei sei, konnte die Bank keine konkrete Antwort geben. Noch letzte Woche hatte Pester behauptet, die IT-Migration sei trotz der Störung „reibungslos“ verlaufen.
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