Während die Aktien des Ölförderers gestern den schlimmsten Absturz seit der Lehman-Pleite erlebt haben, klettern sie heute wieder nach oben. Grund: Aktionäre hoffen auf Entspannung auf der Krim.
Die Woche brachte keinen guten Start für die österreichische Ölbohrfirma Catoil. Am Montag machten die Anleger des im S-Dax gelisteten Unternehmens Kasse: Die Aktie brach um 16,5 Prozent ein und war das Schlusslicht im S-Dax. Für das Unternehmen, das auf Ölfeldern russischer Ölkonzerne Gazprom, Lukoil und Rosneft bohrt, war das der größte Verlust seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008.
Heute steht Catoil bei den Investoren aber wieder hoch im Kurs: Am Nachmittag standen die Papiere 6,5 Prozent im Plus.
Die Catoil-Anleger hoffen darauf, dass sich die Krise an der Krim endlich entspannt. Auslöser waren russische Agenturmeldungen, denen zufolge Präsident Wladimir Putin die Soldaten, die in den vergangenen Tagen an Manövern unweit der Ukraine beteiligt waren, in ihre Kasernen zurückbeordert hat.
Die Krim-Krise erinnert die Investoren daran, wie abhängig das Unternehmen von russischen Firmen und der politischen Lage im Land ist. Denn eigentlich gibt Catoil seinen Anlegern wenig Grund zur Sorge. Das Unternehmen hat volle Auftragsbücher. Erst Ende Februar hatte Catoil von seinem langjährigen russischen Kunden Rosneft einen millionenschweren Auftrag bekommen. Gesamtvolumen: 148 Millionen Euro.
Darüber hinaus erhielt die Tochter der Firma Catkoneft den Zuschlag für einen weiteren Dreijahres-Auftrag in Höhe von 53 Millionen Euro vom Ölbohrunternehmen Slavneft-Megionneftegaz. Insgesamt hat Catoil für 2014 Aufträge im Volumen von 221 Millionen Euro in den Büchern. Erst kürzlich hatten die Österreicher einen Großauftrag von Lukoil an Land gezogen.
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