Die Bitcoin Hashrate ist zurück auf dem Level von vor dem China-Verbot – trotz Kurskorrekturen.
Wenn man das Marktsentiment der Bitcoin Miner irgendwie messen kann, dann mit der Hashrate. Denn trotz fallender Kurse machen die Miner keine Anstalt, ihre Geräte auf Sparflamme zu fahren. Im Gegenteil: Mit 178 Exahashes pro Sekunde (EH/S) schreibt die akkumulierte Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk sogar ein neues Allzeithoch.
Wie kann es sein, dass Bitcoin Miner trotz stagnierender Kurse am Kryptomarkt eher mehr als weniger Geräte ans Netz hängen?
Zum einen dürfte die Hash Rate Rückschlüsse auf die Erwartungshaltung der Miner zulassen. Denn wer jetzt fleißig schürft, kann gefundene BTC bei etwaigen Kurssteigerungen im Nachgang auscashen. In anderen Worten: Man macht sich bereit für künftige Bullenläufe der Kryptowährung. Bemerkenswert ist auch die Geschwindigkeit der Hashrate-Steigerung. Denn erst am vergangenen Samstag passte sich die Mining Difficulty um gut 8 Prozent an, wie aus Daten des bitrawr Estimators hervorgeht.
Zum anderen ist das Mining selbst bei diesem Kursniveau noch ein profitables Unterfangen. Denn nach Daten von Hashrate Index verdienen Miner im Schnitt 0,2563 USD pro Terahash pro Sekunde. Das ist weniger als im Oktober dieses Jahres, aber immerhin mehr als noch im Juni.
Mit dem Erreichen des Hashrate-Allzeithochs wirkt sich auch das Mining-Verbot aus China nicht mehr auf Bitcoins Sicherheit aus. Zwar war die Hashrate im Zuge des Mining Bans so stark gesunken, wie nie zuvor. Dass sich das Bitcoin Mining binnen eines halben Jahres wieder erholt, kann nur positiv gedeutet werden. Denn war das Mining vormals in China stark zentriert, ist die Hashrate dieser Tage wesentlich verteilter – was aus Sicht der Dezentralität natürlich wünschenswert ist.
Der Beitrag Bitcoin Hashrate erreicht Allzeithoch erschien zuerst auf BTC-ECHO.
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