Südzucker hat seit längerem mit fallenden Zuckerpreisen zu kämpfen. Schuld daran sind Überproduktion in Europa und höhere Zuckerimporte aus Entwicklungsländern. Dennoch ist das Unternehmen zuversichtlich.
Höhere Preise für Bioethanol machen Südzucker zuversichtlicher für den Rest des Jahres. Der größte europäische Zuckerproduzent hob am Dienstag seine Umsatz- und Ergebnisprognose an. Als Grund nannte der Mannheimer Konzern gestiegene Preise auf dem europäischen Bioethanolmarkt, die der Südzucker-Tochter Cropenergies einen kräftigen Schub verliehen. An der Börse schossen die Aktien um knapp 15 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 15,75 Euro in die Höhe.
Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 geht das Management nun davon aus, dass der Gewinn steigt statt fällt: Das operative Ergebnis soll bei 180 bis 230 Millionen Euro liegen nach 181 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Bislang waren die Mannheimer davon ausgegangen, dass das Ergebnis auf 50 bis 150 Millionen zurückgeht. Auch die Umsatzprognose erhöhte Südzucker leicht: Die Erlöse sollen bei 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro liegen nach 6,8 Milliarden vor Jahresfrist. Bisher hatte Südzucker sechs bis 6,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Südzucker-Aktien waren mit Abstand der größte Gewinner im Nebenwerteindex MDax. „Die Prognoseanhebung kam überraschend und die Anleger freuen sich über gute Nachrichten“, sagte ein Händler. Zudem habe die Aktie Luft nach oben. In den vergangenen drei Monaten war es für Südzucker rund neun Prozent nach unten gegangen, der MDax verbuchte im selben Zeitraum ein kleines Plus. Schon Anfang Februar hatte ein positiver Analysten-Kommentar von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) die Südzucker-Papiere beflügelt.
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