BONN (dpa-AFX) - Immer mehr Bürger machen ihrem Ärger über die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie)
Die kritischen Wortmeldungen bei der Bonner Regulierungsbehörde beziehen sich auf die ganze Branche - also auch auf die Wettbewerber. Da der ehemalige Staatskonzern aber mit großem Abstand Marktführer ist, richtet sich die allermeiste Kritik gegen die Arbeit seiner Beschäftigten. Die Aussagekraft der Beschwerden ist aber begrenzt. Denn unklar ist, ob der Anstieg an einer schlechteren Arbeit liegt, oder an der höheren Bekanntheit der Beschwerdemöglichkeit.
Auf diesen Punkt wies ein Post-Sprecher als Reaktion auf den Anstieg hin. Zudem betonte er, dass die Zahl der Beschwerden relativ gering seien. "Unser Sendungsvolumen summierte sich im Jahr 2018 auf mehr als 19 Milliarden Pakete und Briefe", sagte er. "Im Vergleich dazu liegen die Beschwerden bei der Bundesnetzagentur nicht mal im Promillebereich." Die Post-Beschäftigten leisteten eine "überwiegend hervorragende Arbeit". Die direkt bei seiner Firma eingegangenen Beschwerden seien in den vergangenen Monaten rückläufig gewesen.
Der Vizepräsident der Bundesnetzagentur Peter Franke sagte, seine Behörde nehme das steigende Beschwerdeaufkommen "sehr ernst". Er wies aber auch darauf hin, dass die Post gesetzliche Vorgaben erfülle./wdw/DP/zb
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