Ein Automotor. (Symbolfoto)
Mittwoch, 30.08.2017 10:17 von | Aufrufe: 567

Bertrandt verdient wegen Zurückhaltung in der Autoindustrie deutlich weniger

Ein Automotor. (Symbolfoto) © Diy13 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

EHNINGEN (dpa-AFX) - Die Abgaskrise und der Transformationsprozess in der Automobilindustrie haben zu einem Gewinneinbruch beim Ingenieurdienstleister Bertrandt (Bertrandt Aktie) in den ersten neun Monaten geführt. Das Ergebnis nach Steuern sank im Ende Juni beendeten Geschäftszeitraum von 41,8 Millionen auf 27,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im dritten Quartal verdiente Bertrandt mit 2,8 Millionen Euro rund 10 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Der Umsatz nahm in den ersten neun Monaten hingegen leicht um 0,9 Prozent auf rund 735 Millionen Euro zu.

Die Automobilbranche befindet sich derzeit im Umbruch. Die Krise um Dieselabgase und der Richtungswechsel vieler Automobilhersteller hin zu mehr E-Mobilität führe zu Projektverzögerungen, erklärte Bertrandt. Dazu laste ein Preisdruck auf der Zuliefererbranche, der noch zugenommen habe. Mittelfristig sieht der im SDax notierte Konzern jedoch durch den Technologiewandel positive Geschäftsaussichten.

Die zuletzt stark gebeutelte Aktie konnte am Morgen zulegen: Sie gewann um über 5 Prozent.

Analysten hatten bereits schwache Zahlen befürchtet. So hatte Hauck & Aufhäuser-Analyst Christian Glowa vor der Veröffentlichung in einer Studie geschrieben, die Ergebnisse könnten enttäuschend ausfallen. Er verwies dabei auf eine fehlende Auslastung durch die Neuaufstellung der wichtigen Kunden Volkswagen (VW Aktie) und Audi . Audi etwa hatte angekündigt, mehr Entwicklungsarbeit intern statt extern zu erledigen.

Die Jahresprognosen bestätigte der Konzern. Erst im Mai hatte Bertrandt sein Jahresumsatzziel nach dem ersten Geschäftshalbjahr deutlich gekappt. Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 peilt Bertrandt ein Umsatzplus von bis zu 30 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr hatte Bertrandt 992 Millionen Euro umgesetzt. Beim Betriebsergebnis sollen zwischen 6 und 8 Prozent vom Umsatz hängen bleiben. Das wären bestenfalls 81,8 Millionen Euro und ein deutliches Minus im Vergleich zum Vorjahreswert von 92,9 Millionen Euro./nas/she/stb


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