Der Neue an der BASF-Spitze will den Chemiekonzern aus Ludwigshafen auf Wachstum trimmen. Doch Unternehmenszahlen und Marktumfeld machen das schwer.
Mehr Wachstum, mehr Innovation. So lauten die Ziele, die Martin Brudermüller für die BASF (BASF Aktie) ausgegeben hat und Mitte November in eine neue strategische Ausrichtung verpackt hat. Der Ludwigshafener Chemieriese soll künftig wieder stärker zulegen als die globale Chemieproduktion, seinen Betriebsgewinn jährlich um drei bis fünf Prozent steigern und die Dividende stetig erhöhen.
Seit Anfang Mai steht der 57-Jährige an der Spitze des weltweit führenden Chemieherstellers. Doch für sein erstes Jahr als BASF-Chef wird der promovierte Chemiker wohl nicht allzu viel an neuem Schwung für den Ludwigshafener Konzern vorweisen können. Im Gegenteil: Mit Betriebsgewinn und Aktienkurs geht es derzeit steil bergab.
Keine drei Wochen nach dem Strategieupdate musste der Chemiekonzern einräumen, dass der operative Gewinnrückgang 2018 mit minus 15 bis 20 Prozent wohl deutlich stärker ausfällt als noch vor wenigen Wochen erwartet. Die Gewinnwarnung verschickte er am Freitagabend, während sich in den Medien alles um die neue CDU-Vorsitzende drehte.
Für das vierte Quartal alleine zeichnet sich für die BASF ein Gewinneinbruch um mehr als 50 Prozent ab, und auch für die erste Hälfte 2019 sieht es für den Konzern, wie auch für etliche andere Chemiehersteller, nach Einschätzung vieler Experten eher düster aus. Die BASF-Aktie gab am Montag stark nach und hat seit Jahresbeginn mehr als ein Drittel an Wert verloren. Die Performance ist damit fast genauso schwach wie beim Bayer-Konzern, der an der Übernahme des umstrittenen US-Saatgutriesen Monsanto leidet.
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