BASEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Banken bekommen angesichts der Corona-Pandemie mehr Zeit bei der Umsetzung der nach der Finanzkrise global verschärften Kapitalregeln. Die sogenannten Basel-III-Vorgaben sollen nun erst ab dem 1. Januar 2023 und damit ein Jahr später als ursprünglich geplant greifen. Das teilte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) am Freitag mit. In ihrer vollen Schärfe sollen die im Dezember 2017 finalisierten Regeln nach fünf Jahren Übergangsfrist gelten, die nun bis zum 1. Januar 2028 läuft.
"Es ist wichtig, dass Banken und Aufsichtsbehörden in der Lage sind, ihre gesamten Ressourcen einzusetzen, um auf die Auswirkungen von Covid-19 zu reagieren", begründete der Chef der französischen Notenbank, François Villeroy de Galhau, in seiner Funktion als Vorsitzender der Gruppe der Notenbankpräsidenten und Chefs der Aufsichtsbehörden. "Wir sind bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls erforderlich."
Ende 2017 hatten sich Europäer und Amerikaner nach monatelangem Streit auf einen Kompromiss zur Ausgestaltung der nach der Finanzkrise 2008/2009 eingeführten Kapitalregeln geeinigt. Ziel ist es, die Vorgaben global einzuführen, um das Finanzsystem insgesamt widerstandsfähiger für Krisenzeiten zu machen./ben/DP/jha
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