Der Nordex-Hauptsitz in Hamburg.
Freitag, 29.04.2022 08:25 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 725

Ausbaurekord im Jahr 2022 : Offshore-Windkraft-Boom in Europa – Diese Aktien könnten profitieren

Der Nordex-Hauptsitz in Hamburg. © Lukassek / iStock Editorial / Getty Images Plus http://www.gettyimages.de/

Foto: Ingo Wagner - dpa

Europas Offshore-Windkraft boomt: Für 2022 wird ein Rekordjahr beim Ausbau erwartet. Der Boom dürfte auch in den kommenden Jahren weitergehen. Welche Aktien könnten profitieren? Wir haben bei einem Experten nachgefragt.

2022 sollen vor Europas Küsten so viele Windräder installiert werden wie nie zuvor. Laut dem norwegischen Analysehaus Rystad Energy könnten bis zum Ende des Jahres Offshore-Windkraftanlagen mit einer Erzeugungskapazität von 4,2 Gigawatt ans Netz gehen. Das wäre mehr als doppelt so viel als 2021 – damals waren es nur 1,8 Gigawatt gewesen.

Der Ausbaurekord wird insbesondere durch die Inbetriebnahme dreier großer britischer Offshore-Windparks getragen. Darüber hinaus werden aber auch Offshore-Windkraftanlagen in Frankreich, Norwegen, Italien, Deutschland und voraussichtlich auch in Spanien ans Netz gehen, berichtet Tilman Weber von der Fachzeitschrift Erneuerbare Energien.

Bereits im Sommer 2022 soll der deutsche Offshore-Windpark Kaskasi II in der Nordsee vor Helgoland ans Netz gehen. Die Leistung des Offshore-Windparks soll bei 342 Megawatt liegen. Entwickler ist der Energieriese RWE. Die Turbinen liefert Siemens Gamesa.

Und welche Aktien könnten von Europas Offshore-Windkraft-Boom besonders profitieren? Schließlich erwartet Rystad Energy bereits 2023 sowie 2025 neue Ausbaurekorde bei der europäischen Offshore-Windenergie.

"Davon am meisten profitieren dürfte der dänische Entwickler und Betreiber Ørsted", glaubt Klaus Övermöhle, Inhaber einer auf Windkraft spezialisierten Beratungsfirma in Hamburg. Tatsächlich gewann die Ørsted-Aktie innerhalb der letzten fünf Jahre fast 200 Prozent hinzu.

"Der führende Anlagenhersteller Offshore Siemens-Gamesa profitiert ebenfalls, ist allerdings aufgrund großer wirtschaftlicher und technischer Probleme im Onshore-Segment weiterhin ein Sanierungsfall", so Övermöhle im Gespräch mit wallstreet:online.

Innerhalb der letzten fünf Jahre verlor die Siemens-Gamesa-Aktie fast ein Viertel an Wert. Zuletzt hatte Siemens Gamesa weiter tiefrote Zahlen geschrieben. Sogar die Prognose für das laufende Jahr soll auf den Prüfstand.


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Auch Vestas, der weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen, dürfte langfristig von dem Boom auf hoher See profitieren. Denn die Dänen haben auch Turbinen für Offshore-Windparks im Programm. Allerdings warnt Övermöhle bei Vestas vor Margenproblemen und einer Überbewertung der Aktie.

Tatsächlich brach die Vestas-Aktie innerhalb eines Jahres um mehr als 30 Prozent ein. Auf Fünf-Jahres-Sicht gesehen gewann das Papier jedoch rund 50 Prozent hinzu.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion.

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