Der Ausbau der Infrastruktur für den Stromtransport gilt als Voraussetzung dafür, dass die Energiewende gelingt. Doch dabei hakt es. Wirtschaftsminister Altmaier will nun liefern.
Der Ausbau der Stromnetze im Zuge der Energiewende kommt nicht schnell genug voran. Nach aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur sind von erforderlichen 7700 Kilometern beim Netzausbau derzeit 1750 Kilometer genehmigt und nur 950 realisiert. Das bisherige Tempo beim Netzausbau hinke dem raschen Zuwachs bei der Erzeugung erneuerbaren Stroms hinterher, so die Bundesnetzagentur. „Der Netzausbau muss also aufholen.“ Dabei geht es neben neuen Stromleitungen auch um Projekte zur Verstärkung bestehender Netze.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier stellt am Dienstag in Bonn zusammen mit der Bundesnetzagentur einen Aktionsplan für einen schnelleren Ausbau der Stromnetze vor. Es ist der Auftakt einer dreitägigen Reise des CDU-Politikers mit Stationen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Er besucht Kraftwerke, Leitungen und Erdkabel-Baustellen und führt Bürgerdialoge.
Der SPD-Energiepolitiker Bernd Westphal sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Leider hinkt der Netzausbau in Deutschland aktuell hinterher. Wichtig ist, dass der Minister seiner öffentlichkeitswirksamen Sommerreise auch zügig Taten folgen lässt.“ Altmaier müsse einen Gesetzentwurf zu den wesentlichen Herausforderungen bei Netzausbau und -optimierung vorlegen. Die Grünen-Energiepolitikerin Ingrid Nestle sagte der dpa, die Bundesregierung habe beim Netzausbau die Verantwortung zu lange allein zu den Bundesländern geschoben. „In der Folge klafft die Geschwindigkeit der Umsetzung weit auseinander. Wir brauchen einen intensiven Dialog mit den Menschen vor Ort und eine wirksame und frühzeitige Beteiligung.“
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.