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ARIVA-Interview mit der Mosaic AG

Montag, 29.05.2000 17:23 von Mosaic - Aufrufe: 135

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<TITLE>Die Ceo Tronics AG (hier noch die WPKN eintragen) mit Sitz in R</TITLE>
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Zum
Konzern gehören die Mosaic Software AG und die Mosaic Geva GmbH.
Die Mosaic Software AG mit Sitz in Meckenheim bei Bonn ist ein
führender Anbieter von universell einsetzbaren Lösungen für
den elektronischen Dokumenten- und Daten-Austausch. Insbesondere
Banken sowie Großunternehmen aus Handel und Industrie nutzen
die Technologien und Dienstleistungen von Mosaic. Im elektronischen
Datenaustausch und im Austausch von Geschäftsdokumenten
inklusive der Vorgangsbearbeitung sorgen die flexiblen
Mosaic-Lösungen dafür, dass der Datenfluss über
Unternehmensgrenzen hinweg ungehindert verläuft.
Der
Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres einen Umsatz von ca. 3,4 Mio Euro. Das operative
Ergebnis (EBIT) lag bei einem Minus von 0,595 Mio Euro. Der Markt
reagierte zwar enttäuscht auf die Quartalsergebnisse, Analysten
halten aber an der positiven Einschätzung für die Zukunft
fest.
Ariva.de
sprach mit Vorstandsmitglied Martin Heinl über die Reaktionen am
Markt und die Entwicklungschancen von des Mosaic-Konzerns, der im
Bereich des Internet-EDI mit der neuen E-Net-Technologie eine
Alleinstellungspositon auf der Welt hat. 

 

 

Ariva.de:
Der Markt hat mit deutlichen Einbußen auf ihr Quartalsergebnis
reagiert. Was sagen Sie dazu?
 

Heinl:
Wir müssen dem Finanzmarkt und den Investoren noch deutlicher
machen, welches Potenzial in unseren Produkten und dem Aktienkurs
tatsächlich steckt
 

Ariva.de:
Sie haben deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Wie
wollen Sie dem begegnen?
 

Heinl:
Man muss berücksichtigen, dass wir derzeit am Anfang einer
Markterschließung stehen, die mit großen Projekten
verbunden ist.. So plant beispielsweise die Metro AG, alle
Lieferanten, mit denen sie bisher noch kein EDI-Geschäft
abwickelt, auf unsere E-Net Technologie umzustellen. Derartige
Projekte erfordern lange Vorlaufzeiten und binden natürlich
Ressourcen. Die hiermit verbundenen neuen Umsätze sind
Clearing-Umsätze, die erst nach einigen Monaten aber dann
stark zunehmend realisiert werden. Wir erwarten
Clearing-Umsätze erst ab dem dritten Quartal. Derartige
Großprojekte mit Schlüsselkunden in Branchen bieten die
Grundlage für unseren künftigen Markterfolg.
 

 

Ariva.de:
Sie setzen sehr stark auf E-Net. Erklären Sie uns, was das ist
und warum Sie darin so großen Hoffnungen hegen?
 

Heinl:
E-Net beantwortet die derzeit zentrale Frage in der
B2B-Geschäftswelt. Sie lautet: Wie kann E-Commerce bzw. EDI
nicht nur zwischen Großunternehmen sondern auch mit den kleinen
Geschäftspartnern betrieben werden?: Mit unserem System werden
erstmals auch alle kleinen Unternehmen EDI-Fähig und können
ihre Inhousesysteme in den Prozess integrieren. E-Net optimiert dabei
nicht nur den organisatorischen Ablauf der Unternehmen, sondern es
wird auch der gesamte Electronic-Loop geschlossen. Neben den Daten zu
einem Geschäftsvorgang werden auch die Daten für die
Logistik, die zu einem Geschäftsvorgang gehört,
verarbeitet. Für ein Unternehmen ergeben sich daraus enorme
Einsparpotenziale. 

 

 

Ariva.de:
Was für Vorteile bringt E-Net den Unternehmen?
 

 

Heinl:
Der entscheidende Vorteil ist, dass E-Net in der täglichen
Arbeit von den kleinen Unternehmen akzeptiert wird. Erst die
Aktzeptanz in der Praxis macht den Erfolg einer Lösung und die
damit erreichbaren Vorteile aus. Und nur über die hohe
Aktzeptanz bei den Kleinunternehmen realisieren sich auch die
Vorteile für die Großen. 

 

Ariva.de:
Aber lauern nicht auch enorme gefahren: Stichwort Internet-Viren,
Verschlüsselungstechnik. Immerhin handelt es sich ja um Daten,
bei denen schon eine Kommaverschiebung enorme Folgen haben kann.
 

Heinl:
Mosaic und seine Technologie ist seit Jahren in der Bankenbranche
etabliert. Hier gelten die höchsten Sicherheitsanforderungen,
die unsere Technologie erfüllt.
 

 

Ariva.de:
Sie haben die Metro als Kunde gewinnen können. Was bedeutet das
für Sie? 

 

Heinl:
Das bedeutet für uns den Durchbruch in der Handelsbranche mit
internationaler Perspektive. Metro ist für uns in dieser
Hinsicht nicht nur ein Schlüsselkunde, sondern auch ein
wichtiger Partner. 

 

 

Ariva.de:
Sie arbeiten mit dem Technologie-Beratungshaus debis, einer
Telekom-Tochter, zusammen. Was bringt Ihnen diese Zusammenarbeit? 

 

Heinl:
Das verschafft uns den Zugang zu den Großkunden gemeinsam mit
debis. Debis wird mit uns aktiv versuchen, die E-Net-technologie bei
neuen Kunden zu verbreiten. Außerdem erhalten wir dadurch auf
internationaler Ebene eine enorme Unterstützung. Insofern ist
debis eine entscheidende Stütze bei der Internationalisierung
von Mosaic und seiner Technologie.
 

 

Ariva.de:
Sie hatten ein High im März von rund 80 Euro. Jetzt ist die
Aktie nur noch ein Drittel dessen Wert? Wie schätzen Sie die
Entwicklung des Papiers für die Zukunft ein
 

Heinl:
Ich erwarte mittelfristig eine sehr gute Entwicklung. Im Bereich EDI
haben wir eine Alleinstellungs-Position, d.h. in der Qualität
und der Funktionalität wird die Technolgie weltweit kein zweites
Mal angeboten. Jetzt muss es uns gelingen, diese Position auf dem
Markt durchzusetzen und Mosaic international zu einer festen Größe
zu machen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet war die Mosaic-Aktie
noch nie so günstig wie jetzt. 

 

Ariva.de:
Sie gehen in Ihrer Prognose für 2000 von einem EBIT von 5,4 Mio
Euro aus und erwarten für 2001 sogar 13,5 Mio Euro. Halten Sie
daran fest?
 

Heinl:
An dieser Prognose halten wir fest.
 

 

Ariva.de:
Wie sollen sich die Geschäftszahlen in den kommenden Jahren
entwicklen?
 

Heinl:
Wir planen in 2002 einen Umsatz von 74.3 Mio Euro und ein EBIT von 30
Mio Euro erreichen. In Anbetracht des enormen Wachstumsmarktes, auf
dem wir uns mit de E-Net-Technologie bewegen, ist das auch eine
realistische Einschätzung.
 

 

<H1 STYLE="margin-left: 0.5cm; text-indent: 0cm">Ariva.de: Herr Heinl
, wir danken Ihnen für das Gespräch.</H1>
 

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