100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Donnerstag, 10.11.2022 13:31 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 434

Anleger-Chance: Ende des starken US-Dollars? Wie Anleger von einem Abschwung profitieren könnten

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

Foto: Unsplash

Die US-Währung ist so stark wie seit zwanzig Jahren nicht mehr. Analysten sind sich uneinig, wann die Trendwende bevorsteht. Mit Tipps für Anleger, die auf einen schwächeren Dollar setzen.

Die Aufwärtsbewegung des US-Dollars könnte bald ihren Höchstpunkt erreicht haben. Das geht aus einer Untersuchung des US-Finanzdatenunternehmens FactSet hervor, wie der US-TV-Sender CNBC berichtet.

Die Analysten erwarten, dass der Dollar bis Ende des Jahres im Vergleich zu 18 von insgesamt 38 Währungen fallen wird. Bis zum zweiten Quartal 2023 soll er sogar schlechter als 28 der 38 Währungen stehen.

Seit Jahresbeginn hat der US-Dollar an Wert gewonnen. Grund dafür waren die massiven Zinserhöhungen der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed), die damit die Inflation ausbremsen will.

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Der US-Dollar-Index kletterte in Folge auf seinen höchsten Stand seit 2001. Dieser Index gibt an, wie der Dollar im Verhältnis zu verschiedenen Weltwährungen steht. Laut CNBC warnen einige Marktteilnehmer nun aber, dass die Dollar-Rallye in den nächsten drei bis sechs Monaten nachlassen könnte.

UBS und BCA rechnen mit einer baldigen Trendwende

Die Schweizer Großbank UBS prognostiziert gegenüber CNBC, dass bald ein Ausverkauf des US-Dollars stattfinden werde. Niedrigzinsen weltweit hätten dazu geführt, dass viele Anleger ihr Investment mit US-Dollar absichern würden. Nun, da der US-Dollar-Index so hoch ist wie seit zwanzig Jahren nicht mehr, würden diese Investoren verkaufen, um künftige Verluste zu vermeiden. Die Großbank rät, USD-Worst-of-Put-Optionen in Betracht ziehen. Das seien Derivatkontrakte, die steigen, wenn der Dollar im Vergleich zu Währungen wie Euro, japanischen Yen und britischen Pfund verliert.



Auch die kanadische Anlagestrategieberatung BCA Research sagt, dass der Dollar kurz vor einer Trendwende stehe. "Langfristige Anleger sollten beginnen, den Dollar zu verkaufen – jetzt wo er stark ist", sagen die Analysten gegenüber CNBC. Die Zinserhöhungen anderer Zentralbanken weltweit und eine stärkere chinesische Wirtschaft würden den Abwärtsdruck künftig erhöhen.

ING und Goldman Sachs erwarten weiterhin einen Bärenmarkt

Die niederländische Großbank ING geht davon aus, dass der Dollarkurs in nächster Zeit noch steigen wird. Frühestens im März werde die Fed ihre Zinserhöhungen einstellen und "das allein reiche nicht für einen Rückgang beim US-Dollar", sagt Chris Turner, Leiter Globale Märkte bei ING gegenüber CNBC. Es brauche Pull-Faktoren wie Wachstum in der Eurozone oder in China, damit es sich lohne, Geld aus dem Dollar abzuziehen. Zudem könne die Inflation sich hartnäckiger erweisen als gedacht, sodass die Fed gezwungen wäre, weiterhin ihre Zinsen zu erhöhen. Wenn die Zeit reif sei – und das sei nicht jetzt – könnten Anleger sich mit 'Put-Spreads' befassen, die dem Zeitverfall nicht unterliegen, so Turner.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet, dass der Bärenmarkt des US-Dollars noch für die kommenden drei Monate anhalten werde. Erst in sechs Monaten könnten die anderen G-10-Währungen ihn einholen. In nächster Zeit bevorzugen Analysten der Bank aber andere Währungen wie den brasilianischen Real. "Brasilien zeichnet sich durch einen anhaltenden Rückgang der Inflation, steigende Realzinsen und ein währungsförderndes makroökonomisches Umfeld aus", begründen Analysten die Wahl gegenüber CNBC. "Das sollte ausländische Investments in brasilianische Vermögenswerte vorantreiben."


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