Der Bronze-Bulle an der Wall Street.
Montag, 26.09.2022 13:30 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 763

Analysten sind bullisch: Unilever: Vom Sorgenkind zum Outperformer? Darum sind Experten jetzt so bullisch

Der Bronze-Bulle an der Wall Street. © mizoula/iStock Editorial / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de

Beim Konsumgüterkonzern Unilever geht eine personelle Ära zu Ende. Nach 35 Jahren will Firmenlenker Alan Jope Ende 2023 in den Ruhestand gehen. Investoren wittern dadurch positive Morgenluft.

Nach über 35 Jahren bei Unilever nimmt Alan Jope seinen Hut: Ende nächsten Jahres will sich der aktuelle Firmenlenker in den Ruhestand verabschieden, wie der Konsumgüterkonzern heute mitteilte. Den Chefposten hat Jope seit dem Jahr 2019 inne. Die Suche nach einem Nachfolger für den 59-jährigen soll sowohl intern als auch extern erfolgen.

Die Ankündigung erfolgt wenige Monate nach dem Einstieg von Hedgefonds-Manager Nelson Peltz in den Unilever-Verwaltungsrat, der über seine Investmentgesellschaft Trian Partners im Vorfeld bereits eine Beteiligung an Unilever aufgebaut hatte. Ob hier ein Kausalzusammenhang besteht, sei dahingestellt.

Fakt ist, dass es in der letzten Zeit für den Hersteller von Knorr-Brühwürfeln, Tütensuppen, Langnese-Eiscreme und Dove-Seife nicht gerade gut lief. Im Januar scheiterte die geplante Übernahme der Konsumgütersparte von Glaxo-Smithkline (GSK), obwohl Jope drei Angebote unterbreitete. Stattdessen wurden in dem Monat der Abbau von 1500 Stellen weltweit verkündet, wobei der personelle Rotstift vor allem im Management angesetzt werden soll.

Dazu kommen stagnierende Umsätze und ein Aktienkurs, der sich im Vergleich zur Konkurrenz zuletzt weniger gut entwickelt hat. Um hier wieder auf eine lukrativere Spur zu kommen, soll der Fokus verstärkt auf wenige Hauptproduktbereiche gelegt werden. In der Konsequenz stünden größere Zukäufe in absehbarer Zukunft auch nicht auf der Agenda, wie Jope bei der Vorlage der Jahreszahlen in der letzten Woche verkündete. Trotzdem bleibe Wachstum aber weiter Priorität.

An der Börse wurde der personelle Wechsel positiv aufgenommen. In London legte die Unilever-Aktie im Anschluss an die Bekanntmachung über drei Prozent zu. Hintergrund ist, dass Investoren den Chefwechsel auch als symbolische, positive Wende betrachten, wie Analyst Bruno Monteyne von Bernstein Research, in einer aktuellen Studie schreibt. Er und seine Kollegen sehen Unilever weiter als "Outperform"-Kandidat und taxieren das Kursziel auf 42,80 britische Pfund.

Den Daumen hoch gibt es auch von den Analysten der Berenberg Bank, die den Titel von Halten auf Kaufen hochstufen. Der stärkere Fokus und die neue Struktur der Geschäftsbereiche dürften zu schnellerem Wachstum führen und Kosteneffizienzen ermöglichen. Und auch die wachsende Präsenz bei Nahrungsergänzungsmitteln sorge für Rückenwind. Unterm Strich sei die Unilever-Aktie mit einem Abschlag von rund 15 Prozent gegenüber der wichtigsten Konkurrenz günstig bewertet.

Autor: ir für wallstreet:online Zentralredaktion

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