Jerome Powell ist der Vorsitzende der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve, der für die Überwachung der Geldpolitik der Vereinigten Staaten verantwortlich ist.
Mittwoch, 02.11.2022 12:40 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 818

Alles wartet auf Jay Powell : Fed-Showdown: Kommt jetzt die Mega-Rallye?

Jerome Powell ist der Vorsitzende der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve, der für die Überwachung der Geldpolitik der Vereinigten Staaten verantwortlich ist. ©Federalreserve

Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa - dpa-Bildfunk

Die Fed steht im Kampf gegen die hohe Inflationsrate vor einer erneuten kräftigen Erhöhung ihres Leitzinses. Die Märkte zeigen sich vorsichtig optimistisch. Stehen wir am Beginn einer großen Rally?

Es ist so weit: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird am heutigen Mittwoch ihre Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik bekanntgeben. Da es sich um eine richtungsweisende Zinssitzung handelt, warten Markteilnehmer weltweit mit großer Spannung auf den Auftritt von Fed-Chef Jay Powell.

Erwartet wird eine erneute Leitzinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. Es wäre die vierte Anhebung um 0,75 Prozentpunkte in Folge und die sechste Zinserhöhung in diesem Jahr.

Grund für das schnelle Tempo und die außergewöhnlich hohen Zinsschritte ist die weiterhin sehr hohe Inflation. Im September stiegen die US-Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 Prozent. Die Kerninflation, die die schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise ausblendet, stieg sogar von 6,3 auf 6,6 Prozent. Und vorläufigen Daten aus dem Oktober zufolge dürfte die Teuerungsrate nur leicht zurückgehen. Diese Entwicklungen liegen über den Erwartungen des Marktes und zwingen die Geldwächter zum Handeln.

Da die Pressekonferenz für 19:30 Uhr MEZ angesetzt ist, dürfte der Handel in Deutschland heute recht ruhig verlaufen. Dennoch geht der positive Aufwärtstrend des Dax vorerst weiter. Der Leitindex startete mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent bei 13.380 Punkten. Damit ist Deutschlands Marktbarometer seit Ende September um 11,7 Prozent gestiegen. Und angesichts dessen, dass nicht nur der S&P 500 seit Ende September ordentlich zugelegt hat, sondern selbst chinesische Aktien wieder zulegen, sorgt das für vorsichtigen Optimismus an den Börsen.

Wie es weitergeht, bleibt indes abzuwarten. Zwar gilt der Antiinflationskurs der Fed als ausgemachte Sache. Es ist allerdings erst die vorletzte Sitzung der US-Notenbanker in diesem Jahr. Im Dezember steht ein weiteres zweitägiges Treffen an. Einzelne Beobachter meinen, die Fed könnte heute auch nur eine Erhöhung von einem halben Punkt vornehmen. Das würde eine Abkehr von ihrer aggressiven Zinspolitik bedeuten. Da aber die Inflation eines der wichtigsten Themen für die Menschen in den USA ist, wäre das vermutlich eine Belastung für Präsident Joe Biden und dessen Demokraten – so kurz vor den Zwischenwahlen am 8. November.

(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion

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