Seit dem Ukraine-Krieg setzen Anleger vermehrt auf US-Aktien. Eine Aussage von Blackrock-CEO Larry Fink könnte diesen Trend weiter befeuern. Welche Aktien jetzt laut Barron's auf die Kaufliste sollten.
Larry Fink, CEO und Vorsitzender des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock, schrieb vergangenen Donnerstag einen Brief an seine Aktionäre. Darin bekräftigt er folgende Aussage: Der Einmarsch Russlands in der Ukraine habe die Weltordnung, die seit dem Ende des Kalten Krieges bestand, auf den Kopf gestellt.
"Die russische Invasion in der Ukraine hat der Globalisierung, die wir in den letzten drei Jahrzehnten erlebt haben, ein Ende gesetzt", so Fink. "Sie hat dazu geführt, dass sich viele Gemeinschaften und Menschen isoliert fühlen und den Blick nach innen richten. Ich glaube, dass dies die Polarisierung und das extremistische Verhalten, das wir heute überall in der Gesellschaft beobachten, noch verschärft hat."
Fink, dessen Unternehmen mehr als 10 Billionen US-Dollar verwaltet, sagte, dass sich Nationen und Regierungen zusammengetan und einen "Wirtschaftskrieg" gegen Russland begonnen hätten. Auch BlackRock habe Schritte unternommen, um den Kauf von russischen Wertpapieren auszusetzen.
In den frühen 1990er Jahren, als die Welt den Kalten Krieg hinter sich gelassen hatte, wurde Russland in das globale Finanzsystem aufgenommen und erhielt Zugang zu den globalen Kapitalmärkten, so Fink. Die Ausweitung der Globalisierung beschleunigte den internationalen Handel, ließ die globalen Kapitalmärkte wachsen und steigerte das Wirtschaftswachstum, sagte er.
"Ich glaube nach wie vor an die Vorteile der Globalisierung und die Macht der globalen Kapitalmärkte. Der Zugang zu globalem Kapital ermöglicht es Unternehmen, ihr Wachstum zu finanzieren, Ländern, ihre wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, und mehr Menschen, finanziellen Wohlstand zu erfahren", sagte Fink.
Amerika bleibe laut Barron's aus politischer, wirtschaftlicher und militärischer Sicht ein Zufluchtsort. Zudem hätten die USA einen ernomen Energievorteil gegenüber Europa und Asien dank einiger der niedrigsten Erdgaspreise der Welt.
Daher setzt Barron's auf fünf All-American-Aktien. Sie alle erzielen mehr als 90 Prozent ihrer Einnahmen in den USA. Ihre Vermögenswerte seien zudem fast ausschließlich im Inland angesiedelt:
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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion
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