Omas Perlenkette war gestern. Heute lieben Millennials die türkise Marke – ohne den Filmklassiker mit Audrey Hepburn gesehen zu haben.
Mit einem solchen Ergebnis hatte keiner gerechnet: Weniger als ein Jahr nach seinem Antritt als Vorstandsvorsitzender bei dem amerikanischen Traditions-Juwelier Tiffany’s hat Alessandro Bogliolo alle Erwartungen weit übertroffen. Im jüngsten Quartal stieg der Umsatz um fast zehn Prozent auf eine Milliarde Dollar, der Nettogewinn um 53 Prozent auf 142 Millionen Dollar (Dollarkurs). Der Aktienkurs raste um mehr als 23 Prozent nach oben – auf den höchsten Stand seit der Börsennotierung 1987.
Der 53-jährige Italiener hat eine schlafende Ikone wieder zum Leben erweckt. Nicht zuletzt wegen des Audrey-Hepburn-Films „Frühstück bei Tiffany’s“ ist der Juwelier mit seinen türkisfarbenen Päckchen den meisten ein Begriff. Aber viele Millennials haben den Film nie gesehen, die Marke stand mehr für ihre Mütter und Großmütter.
Das hat Bogliolo geändert. „Wenn man vom Morgen auf den Rest des Tages schließen kann, dann hat Alessandro Tiffany endlich die Sonne gebracht“, beschreibt es Luca Solca, Chef-Analyst für den Luxussektor bei BNP Paribas (BNP Paribas Aktie). Er sieht noch viel Potenzial: „Der Weg hat erst begonnen. Aber die Umstände sind gut, um weiter gut zu arbeiten.“
Den Verwaltungsrat hat er jünger und weiblicher besetztBogliolo kommt dabei seine Erfahrung zugute. Der Ex-Berater hat nicht nur 16 Jahre beim italienischen Juwelier Bulgari gearbeitet und kennt die Welt des Schmucks. Er hat auch vier Jahre die Edel-Jeansmarke Diesel geleitet, die eher die jüngere Zielgruppe anspricht. Heute trägt der bärtige Mann wieder mehr Anzug als Jeanshemd. Aber der Fokus auf die Jüngeren ist geblieben.
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