Ströer hakt die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise erst einmal ab: Das Werbeunternehmen wartet im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatzsprung auf. Auch das Ergebnis verbessert sich deutlich. Die Aktie ist stabil.
Ausgangsbeschränkungen und andere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sorgen bei Ströer im vergangenen Jahr für erhebliche Geschäftseinbußen. Außenwerbung ist nicht gefragt in der Corona-Krise. Doch nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben.
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Wie das im MDax notierte Werbeunternehmen bekanntgab, lag der Erlös im zurückliegenden zweiten Quartal bei 374 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete das einen Zuwachs von 42 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verdoppelte sich nahezu binnen Jahresfrist auf 107 Millionen Euro.
Ströer verwies zur Begründung für die positive Entwicklung auf eine sehr rasche Erholung des Außenwerbung-Geschäfts. Es habe mittlerweile wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Das Unternehmen ist sich eigenen Angaben zufolge daher auch sicher, dass sich der positive Wachstumstrend auch im laufenden dritten Quartal fortsetzen wird.
Ströer-Aktie bildet einen Boden aus
Die Aktie von Ströer ist in diesem Jahr mit einem Minus von rund 16 Prozent einer der schwächsten MDAX-Aktien. Im Dezember 2020 hatte der Titel noch ein Rekordhoch etwas oberhalb von 82 Euro geschafft, doch im Januar begann der Abwärtstrend. Knapp über 65 Euro bildet die Aktie nun einen charttechnischen Boden aus, auch der MACD (Momentum) hat sich stabilisiert. Bei rund 63,50 Euro liegt die nächste Unterstützung, an der 200-Tagelinie (rot) bei rund 71 Euro der nächste Widerstand.