Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild).
Montag, 18.12.2017 15:03 von | Aufrufe: 896

Aktien New York Ausblick: Steuerpläne dürften Dow in neue Höhen katapultieren

Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild). © robertcicchetti / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt zeichnet sich dank der Fortschritte bei der Steuerreform mal wieder ein neuer Dow-Rekord ab. Kurz vor Handelsbeginn zeigte der Broker IG für den Leitindex einen Stand von 24 820,2 Punkten an - nachdem dieser sich bereits am Freitag mit zwischenzeitlich 24 688,62 Punkten selbst übertroffen hatte. Gemessen am letzten Schlusskurs beträgt das vorbörsliche Plus nun 0,68 Prozent.

Die umfangreichen Steuerentlastungen für Unternehmen scheinen nun, da der republikanische Senator Marco Rubio und sein Kollege Bob Corker für das Vorhaben stimmen wollen, in greifbarer Nähe. Zuvor standen die beiden dem Vorhaben noch kritisch gegenüber. Bereits am Dienstag sollen die Abstimmungen über einen Kompromissentwurf beginnen. Im Mittelpunkt des 500 Seiten starken Entwurfes steht eine massive Senkung der Ertragssteuer für Unternehmen von bisher 35 auf 21 Prozent.

"Die US-Steuerreform käme einem QE-Programm 4.0 gleich", so Dirk Friczewsky, Lynx-Finanzanalyst. "Neben der Entlastung der Unternehmen bekämen auch die Verbraucher ihren Schnitt ab und diese sind mit dem Binnenkonsum eine der wichtigsten Säulen der US-Wirtschaft", erläutert Friczewsky.

Dass sich die Erleichterungen laut der Argumentation der Republikaner tatsächlich in höheren Löhnen niederschlagen werden, wird von Ökonomen allerdings bezweifelt. Insgesamt dürften Reiche deutlich stärker von der Reform profitieren als die Ärmeren und die Mittelschicht, so die Einschätzung der Demokraten. Sie halten den Entwurf daher für eine Mogelpackung und wollen die Vorlage geschlossen ablehnen. Die Abstimmung dürfte also entlang der Parteilinien verlaufen. Die Republikaner haben in beiden Häusern des Kongresses die Mehrheit - im Senat ist diese jedoch äußerst knapp.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht richten sich die Augen am Montagnachmittag auf den sogenannten NAHB-Hausmarktindex, ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. Werte über 50 Punkten signalisieren, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen positiv beurteilt - Experten erwarten, dass der Wert für Dezember mit 70 Punkten unverändert hoch bleiben wird.

Aus der Masse der Einzelwerte dürften am Montag die Twitter-Aktien positiv herausstechen. Die US-Bank JPMorgan hat die Papiere des sozialen Netzwerks wegen guter Aussichten von "Neutral" auf "Overweight" angehoben. So dürften sich die Finanzergebnisse des Unternehmens laut dem Analysten Douglas Anmuth im nächsten Jahr angesichts höherer Nutzerwerte wieder verbessern. Im vorbörslichen Handel legten die Aktien um 4,68 Prozent zu.

Auch die Papiere vom Online-Riesen Amazon (Amazon Aktie) waren vor Handelsbeginn mit einem Plus von 0,67 Prozent gefragt. Laut JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth gehört die Aktie zu seinen aussichtsreichsten Werten großer Unternehmen für 2018. Mehrere Wachstumsfelder dürften den Umsatz seiner Einschätzung nach ankurbeln und auch die Margen sollten sich wieder erholen.

Deutlich im Plus lagen zudem die Aktien des Glücksspielanbieters Penn National , der seinen Konkurrenten Pinnacle für knapp 2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schlucken will. Das Unternehmen erhofft sich, durch den Kauf mehr Gäste in seine Casinos zu locken und gleichzeitig Kosten in Höhe von 100 Millionen Dollar pro Jahr zu sparen. Die Papiere kletterten zuletzt um 4,41 Prozent./kro/jha/


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